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Vom Wahnsinn in Afghanistan

Der Kamenzer Alpinexperte Wolfgang Heichel war oft in der umstrittenen Region. Er weiß genau, wovon er berichtet.

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Das karge Afghanistan im Zentrum Asiens hat schon immer die Fantasie großer Staaten und großer Künstler geweckt, wie man sieht. Elizabeth „Lady Butler“ Thompson (1846 – 1933) malte die „Reste einer Armee“. Dr. Brydon, der einzige Überlebende von Elphinsto
Das karge Afghanistan im Zentrum Asiens hat schon immer die Fantasie großer Staaten und großer Künstler geweckt, wie man sieht. Elizabeth „Lady Butler“ Thompson (1846 – 1933) malte die „Reste einer Armee“. Dr. Brydon, der einzige Überlebende von Elphinsto © Gemälde: Lady Butler

Kamenz. Bei der Recherche über die Erstbesteigung eines Berges im Hindukusch durch deutsche Bergsteiger im Jahr 1960 stieß ich auf den Namen Dr. Reinhard Schlagintweit. Er hatte damals als Legationsrat der deutschen Botschaft in Kabul den Bergsteigern bei der Beschaffung der Zugangsberechtigung für das Gebiet von Nuristan geholfen. Schon seit vielen Jahren spielt der Name Schlagintweit bei meiner Forschungstätigkeit zu Zentralasien eine große Rolle. Vor drei Jahren habe ich eine Biografie über einen der drei Brüder, den Asienforscher Adolph Schlagintweit, verfasst. Er war mit seinen Brüdern Hermann und Robert von 1854 – 57 auf Empfehlung Alexander von Humboldts auf Forschungsreise in Zentralasien unterwegs. Adolph wurde bei der Heimreise in Kashgar (Westchina) als vermeintlich englischer Spion von Islamisten ermordet.

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