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Von Konjunktur wenig zu spüren

Die derzeitige Situation am Arbeitsmarkt in der Region Riesa, Meißen und Großenhain ist nicht ungünstiger als vor einem Jahr, konstatiert das Riesaer Arbeitsamt in seinem Mai-Bericht. Dennoch war von...

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Die derzeitige Situation am Arbeitsmarkt in der Region Riesa, Meißen und Großenhain ist nicht ungünstiger als vor einem Jahr, konstatiert das Riesaer Arbeitsamt in seinem Mai-Bericht. Dennoch war von einer konjunkturellen Belebung wenig zu spüren.
20 023 Arbeitslose mussten Ende Mai im gesamten Arbeitsamtsbezirk registriert werden. Das sind zwar rund 1 200 weniger als im April, aber immerhin 219 mehr als vor Jahresfrist. Damit brachte auch der Mai nach Ansicht des Amtes keine entscheidende Verbesserung in der Region, auch wenn die Arbeitslosenquote von 18 auf 17 Prozent sank. Knapp 2 200 Personen meldeten sich im Wonnemonat insgesamt arbeitslos. Dem gegenüber standen rund 1 200 freie Stellen. Zufrieden zeigt sich die Behörde lediglich mit dem Vermittlungsergebnis, fast 1 300 Leute hatten Erfolg.
Auf dem zweiten Arbeitsmarkt waren im letzten Monat 2 396 Arbeitnehmer tätig, 365 weniger als vor einem Jahr. 1 585 Männer und Frauen nehmen derzeit an einer Maßnahme zur beruflichen Fortbildung teil, knapp 200 mehr waren es im Mai 1999.
550 Personen meldeten sich aus Großenhain arbeitslos. Dennoch sank die Zahl der Arbeitslosen nach längerer Zeit wieder unter die 5 000er Grenze. Das entspricht einer Quote von 18 Prozent (April 19,3 Prozent). Im Vergleich mit dem übrigen Amtsbezirk hat Großenhain damit die besten Werte bezogen auf den Mai letzten Jahres. Bau und Dienstleistungen machten das Gros sowohl bei den Entlassungen als auch bei den Stellenangeboten aus. 317 unbesetzten Arbeitsplätzen standen 379 Vermittlungen gegenüber. Es wurden zwar weniger Stellen angeboten als im Vorjahr, aber mehr davon auf dem ersten Arbeitsmarkt. Mit 379 Personen konnte auch wieder mehr Stellen vermittelt werden.
Für Riesa wurde im Mai eine Arbeitslosenzahl von 6 678 ermittelt. Das entspricht einer leichten Senkung der Quote von 19,5 Prozent im April auf 18,4 Prozent.
In Meißen meldeten sich wie in den vergangenen Monaten auch die meisten Arbeitslosen. Das Gros der Entlassungen gab es in der Bauwirtschaft, bei Dienstleistern und im Handel. (SZ)

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