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Vorwürfe vom Chef des Karl-May-Museums

Christian Wacker hat einen Vertrag in Kuweit. In einem Brief kritisiert er die Stiftung.

Von Peter Redlich
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Christian Wacker leitet das Karl-May-Museum Radebeul nur noch bis 31. Mai. Der promovierte Archäologe hat einen neuen Vertrag.
Christian Wacker leitet das Karl-May-Museum Radebeul nur noch bis 31. Mai. Der promovierte Archäologe hat einen neuen Vertrag. © Norbert Millauer

Radebeul. Christian Wacker, noch bis 31. Mai Direktor des Radebeuler Karl-May-Museums, wird am 1. Juni in Kuwait die Stelle als Generaldirektor einer Museums- und Kultureinrichtung antreten. Dies stand nicht in der ersten Mitteilung der Karl-May-Stiftung, die der Träger des gleichnamigen Museums ist. Unerwähnt blieb auch, dass Wacker, der gekündigt hat, in einem Brief Vorwürfe gegen die Stiftung erhebt.

So sei er zu wenig in Entscheidungen zu den Neubauvorhaben – veranschlagt mit rund zehn Millionen Euro – einbezogen worden. Gelder der Stiftung seien verwendet worden, um Fehler zu einem Generalvertrag mit einem Architekturbüro zu begleichen sowie Kosten für Anwälte und die Abfindung für seine entlassene Interimsvorgängerin zu bezahlen. 

Das Geld hätte, so Wacker, besser für das Vorantreiben der Förderanträge für das Neubauprojekt genutzt werden sollen.

 Radebeuls OB Bert Wendsche, Mitglied des Stiftungsvorstandes, kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen. Wacker sei in Gespräche einbezogen worden. Bevor Fördermittel beantragt würden, müsse das neue Projekt erst konzeptionell und inhaltlich vollständig sein.

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