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Waldumbau geht weiter

Im Nationalpark laufen neue Waldarbeiten. Ausflügler müssen deshalb mit gesperrten Wanderwegen rechnen.

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© Symbolbild: dpa

Sächsische Schweiz. Nach dem Ende der Brut- und Vegetationszeit sind in den Nationalparkrevieren der Sächsischen Schweiz zwischen Hinterhermsdorf und Lohmen die Waldpflegearbeiten angelaufen. Darüber informiert Nationalparksprecher Hanspeter Mayr. Die Besucher würden vor allem in den Randbereichen vereinzelt auf Waldarbeiter und Maschinen treffen. Das entnommene Holz wird am Wegesrand gelagert. Die Häufung an den Eingangsbereichen des Nationalparks hänge mit der leichteren Erreichbarkeit zusammen, die in früherer Zeit zu einer intensiveren Nutzung führte. „Damit haben uns die Vorfahren in diesen Bereichen naturferne Wälder hinterlassen, die die Nationalparkverwaltung heute mit größerem Aufwand aktiv umbauen muss“, erklärt Mayr.

Ein gutes Beispiel seien die Wälder entlang der Zeughausstraße im Nationalparkteil Hintere Sächsische Schweiz unterhalb des Kleinen Winterbergs. Hier ist die früher häufig angepflanzte Fichte noch zu einem großen Anteil vertreten. Auch viele Roteichen, Lärchen und Douglasien prägen diesen Wald, der damit als naturfern eingestuft werden müsse. Nationalparkrevierleiter Ralf Schaller organisiere die Durchforstung in diesem Waldbereich so, dass eine Entwicklung zu einem naturnäheren Wald beginnen kann und typische Baumarten für diese Standorte wie Buche, Eiche, Kiefer und auch die Weißtanne künftig die Entwicklung dominieren können.

Aktuell laufen in Hinterhermsdorf die Arbeiten zwischen dem Vorderen Räumicht und dem Oberen Hirschwaldweg. Noch bis zum Jahresende wird dort Holz gefällt und abtransportiert. Im Revier Schmilka erfolgt der Holzeinschlag bis Ende Oktober zwischen Quenenweg und Fremdenweg. Im Lohmener Revier wurde bereits im September gefällt. Jährlich finden im Nationalpark auf rund 330 Hektar Waldarbeiten statt, das entspricht rund dreieinhalb Prozent der Gesamtfläche.

Sperrungen von Wanderwegen will die Nationalparkverwaltung rechtzeitig im Gebiet kenntlich machen und auf Umleitungen hinweisen. Besucher werden aus Sicherheitsgründen gebeten, den Anweisungen der Forstarbeiter Folge zu leisten. Wenn Schäden an Wegen auftreten, würden diese im Anschluss repariert. Wanderer können sich im Internet über gesperrte Wege informieren. (SZ/dis)

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