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Warum in Löbau jetzt mehr Asylbewerber leben

Aktuell wohnen 318 Menschen aus 23 Ländern in den Gemeinschaftsunterkünften in Löbau. Auf die beiden Einrichtungen will der Landkreis derzeit nicht verzichten.

Von Constanze Junghanß
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Das Löbauer Asylbewerberheim in der Georgewitzer Straße.
Das Löbauer Asylbewerberheim in der Georgewitzer Straße. © Matthias Weber

Löbau hat in zwei Heimen die meisten Plätze für Asylbewerber im Landkreis. Bis zu knapp 420 Menschen könnten insgesamt in den sogenannten Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden. So voll sind die Heime momentan nicht. Und auch größere Probleme oder Unruhen hat es in den vergangenen Monaten nicht gegeben. "Die Lage in den beiden Löbauer Asylunterkünften wird vonseiten des Landkreises als ruhig eingestuft“, sagt Kreissprecherin Franziska Glaubitz. Es gebe gelegentlich Meinungsverschiedenheiten zwischen Bewohnern. Die Gründe dafür seien unterschiedlich. Solche Meinungsverschiedenheiten lösten die Sozialarbeiter vor Ort im Gespräch. Bei strafrechtlichen Vorfällen wird die Polizei eingebunden, so Franziska Glaubitz. Prügeleien, zu denen die Ordnungshüter hinzugezogen werden müssen, gebe es aber eher selten, heißt es dazu von der Leitung der Einrichtung auf der Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Für die Betreuung der Häuser ist die Asyl-Betreuungs-und Beherbergungsgesellschaft GmbH (Abub) zuständig. Das DRK Löbau stellt in diesem Heim die Sozialarbeit, kümmert sich mit seinen Mitarbeitern um die Menschen vor Ort. In der Einrichtung sind Familien mit ihren Kindern auf einer Etage untergebracht, auf einer anderen alleinstehende, junge Männer. Bei den Familien gebe es eigentlich keine Probleme, wie die Hausleitung sagt. Ihre Arbeit drehe sich eher darum, den Bewohnern bei Behördengängen zu helfen. So würden öfter Fragen auftauchen, die bezüglich der Antragstellung bei Ämtern geklärt werden müssten. Da unterstützen die Sozialarbeiter.

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