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Was Bauer Roland Sell vom Naturpark hat

Urlauber wollen keinen Kuhstall riechen. Familie Sell wagt den Spagat zwischen Landwirtschaft und Tourismus.

Von Jana Ulbrich
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Roland Sell betreibt mit seinen Söhnen Henrik (links) und Alexander einen großen Landwirtschaftsbetrieb.
Roland Sell betreibt mit seinen Söhnen Henrik (links) und Alexander einen großen Landwirtschaftsbetrieb. © Foto: Matthias Weber

Es stinkt nach Kuhstall. Logisch, wenn 150 halbstarke Mastbullen genüsslich im Futter wühlen. Landwirtschaft gehört nun mal ins Dorf, auch wenn für manchen Touristen die Ferien-auf-dem-Bauernhof-Idylle aufhört, wenn es anfängt zu stinken. Roland Sell kann da nur den Kopf schütteln. Dreimal musste der Landwirt aus dem Waltersdorfer Ortsteil Saalendorf den Standort für seinen neuen Bullenmaststall umplanen. "Allein die umfangreichen Geruchs-Gutachten, die wir von Fachleuten erstellen lassen mussten, haben uns mehr als 20.000 Euro gekostet", sagt er. Jetzt steht der Stall weit weg von den Waltersdorfer Häusern und es stinkt in Richtung Breiteberg. In der Hauptwindrichtung liegen nur Felder, die stört der Geruch nicht.

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