Wenn Kinder zu Gärtnern werden
Doppelten Grund zur Freude hatten jetzt die Schüler und Lehrer der Grundschule an der Weinau in Zittau. Erst wird ihr neuer Schulgarten in einem Artikel der SZ über den grünen Klee gelobt und dann dadurch auch noch die Volksbank Löbau-Zittau auf ihn aufmerksam. Die Bank gibt jetzt Geld für den neuen Schulgarten dazu.
Die Kinder und Lehrer der Grundschule an der Weinau bedanken sich für die Spende von 400 Euro für den neu entstandenen Schulgarten bei der Volksbank. "Wir werden davon einen neuen Rasenmäher kaufen, damit unser Hausmeister die Wiese besser mähen kann und seinen riesigen Rasenmäher nicht mehr hin und her transportieren muss", sagt Schulleiterin Antje Engemann. Außerdem will die Grundschule im Herbst von dem Geld noch blühende Sträucher vor ihre Sitzgruppe pflanzen.
Im Artikel "Super Ideen für Gärten, die keiner will" hatte die SZ am 20. Juni darüber berichtet, wie vor allem der Kleingartenverein "Zur Weinau" in Zittau Ideen vom Internationale Hochschulinstitut (IHI) Zittau umsetzt. Und dazu gehört auch der Schulgarten der Weinau-Schule.
Der besteht nämlich aus zwei tipp-topp gepflegten Gärten, in denen man Unkraut suchen muss. Die zwei Gärten sind in der Kleingartenanlage seit 2019 zu ihrem Schulgarten geworden. Die Stadt Zittau hat dabei kräftig mitgeholfen. Dem Bau der Turnhalle für die Weinauschule ist der Schulgarten zum Opfer gefallen. Deshalb musste eine Lösung her. Und die Kleingärtner sind froh, dass nun zwei leer stehende Gärten in ihrer Anlage zu einem Schmuckstück geworden sind.
Mit dem Schulgarten trifft die Kleingartenanlage zudem voll den Nerv einer Studie des IHI. Unter dem Titel "Kleine Gärten - großes Potenzial!" hat das IHI eine Broschüre herausgebracht, deren Ideen der Landesverband Sachsen der Kleingärtner wärmstens zum Nachahmen empfiehlt. Das IHI zeigt in einer Broschüre, welch großes Potenzial in den kleinen Gärten steckt. Was man mit Gärten machen kann, die keiner mehr will.