Werner Karma sagt von sich, keine öffentliche Person sein zu wollen. Auch seine kleine Arbeitswohnung in Berlin-Adlershof, sehr ruhig gegenüber einem Friedhof gelegen, ist Bescheidenheit pur. Dabei können Hunderttausende seine Zeilen mitsingen; Texte, die Karma für Silly, Holger Biege, City, Electra, Veronika Fischer oder Pension Volkmann schrieb. Karma, 1952 in Berlin geboren, hat Philosophie studiert, stieg 1976 beim Liedtheater Karls Enkel ein, machte sich 1980 als Rockpoet selbstständig und hat nach dem letzten Streit mit Silly seinen Beruf aufgegeben. Eigentlich. Doch für Dirk Zöllners neues Album lieferte er 15 Texte zu. Warum er mit Anna Loos durch ist, was er an Tamara Danz schätzte und wie lange er an Zeilen feilt, erklärt Karma im Interview.