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Windkraftaktivisten nutzen ihre Chance

Zum Sachsentag werben sie für den Erhalt der Kulturlandschaft. Sie sehen sich als tapfere Nachfolger von Ritter Georg.

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Ritter Georg soll einst Schwarzenberg, die Ausrichterstadt des Tages der Sachsen 2013, vor einem Drachen geschützt haben. Als Nachfolger des tapferen Ritters sehen sich die Mitglieder vom Landesverband Landschaftsschutz Sachsen, wozu auch Vertreter aus Rennersdorf-Neudörfel und Rückersdorf gehören, die gegen die Ausweitung von Windparks in beiden Orten kämpfen. Der Verband beteiligte sich mit einem Informationsstand am Sachsentag. Das Interesse sei groß gewesen. Auch Ministerpräsident Stanislaw Tillich hätte ihren Stand besucht und sich ihre Argumente gegen die Vergrößerung von Windparks angehört. „Die größte Gefahr sehen wir im Ausufern der Energiewende, die den Bau von riesigen Windkraftanlagen vorantreibt“, sagt Michael Eilenberger vom Landesverband. „Schwarzenberg war für unsere Informationsarbeit ein besonders geeigneter Standort“, steht für den Rennersdorf-Neudörfler Sven Noack vom Landesverband fest. Und er habe sich über eine Aussage von Schwarzenbergs Oberbürgermeisterin besonders gefreut. Vor vielen Hundert Jahren habe der tapfere Ritter Georg die Stadt vor einem furchterregenden Drachen beschützt. „Heute wollen wir Schwarzenberg und alle anderen Orte in Sachsen vor dem weiteren Bau von Windindustrieanlagen bewahren“, sagt die OB. Der Sage nach verlor dieser Einzelkämpfer dabei sein Leben. „Wir sind aber viele und nicht so leicht zu besiegen“, so Sven Noack. (SZ)

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