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Wirtschaftsforscher uneins über Wachstum

Berlin. Einige der führenden Wirtschaftsforscher haben gestern ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr korrigiert.Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hat seine Prognose...

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Berlin. Einige der führenden Wirtschaftsforscher haben gestern ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr korrigiert.
Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hat seine Prognose angehoben: Die Experten rechnen mit einem Wachstum in Deutschland von "mindestens drei Prozent", sagte gestern RWI-Vizepräsident Ullrich Heilemann in Essen. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) senkt hingegen seine Konjunkturerwartungen für dieses und das kommende Jahr auf jeweils 2,7 Prozent. IfW-Präsident Horst Siebert sagte, die Weltkonjunktur werde bereits in diesem Jahr ihren Scheitel überschreiten.RWI-Vizepräsident Heilemann betonte, die Konstellation für die deutsche Konjunktur sei so günstig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Im kommenden Jahr werde insbesondere die geplante Steuerentlastung einen "gewissen Schub" bringen.
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) warnt vor übertriebenen Hoffnungen. Man sollte nicht zu euphorisch sein, mahnte IWH-Chef Rüdiger Pohl. Auch ein etwaiges Wachstum von drei Prozent sei angesichts der Arbeitsmarktprobleme nicht ausreichend. Der Chef des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, sagte, in den neuen Ländern schwäche sich das Geschäftsklima nach den Tarifabschlüssen wieder ab. Dies zeigten Umfragen "in aller Klarheit". (ddp)

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