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Wölfe kommen Dresden näher

Tiere sind in der Massenei, in der Königsbrücker und in der Laußnitzer Heide beheimatet. Den letzten vermuteten Wolfsriss gab es an diesem Wochenende.

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Die Wölfe verbreiten sich in Richtung Westen.
Die Wölfe verbreiten sich in Richtung Westen. © dpa

Rödertal. Die Wolfspopulation wird vom Kontaktbüro „Wölfe in Sachsen“ aufmerksam beobachtet. Die Fachleute haben 2017/2018 in Sachsen insgesamt 18 Rudel und vier Paare nachgewiesen. Inzwischen rückt das Tier der Landeshauptstadt näher. Das Rudel im Hohwald greift bereits immer wieder in die Massenei. Nach Angaben des Kontaktbüros sind im Beobachtungsjahr hier mindestens zwei Welpen geboren worden. Das Vorkommen in der Königsbrücker Heide ist schon lange bekannt.

Nach Angaben des Wolfsbüros wurden in diesem Jahr bis Ende Oktober 104 Schadensfälle an Haus- und Nutztieren gemeldet. In 54 Fällen war der Wolf Verursacher bzw. nicht auszuschließen. Dabei wurden 145 Tiere getötet.

Erst am vergangenen Wochenende fiel bei Wittichenau eine Schafherde vermutlich dem Angriff eines Wolfsrudels zum Opfer. Von den insgesamt 53 Tieren, welche auf der Koppel zwischen Keula und Spohla standen, wurden sechs gerissen und vier weitere verletzt. Der Rest der Herde war in die umliegenden Wälder geflüchtet. (SZ)