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Wohnungen statt Drachenschänke?

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Drachenschänke. Was wird aus dem beliebten, aber leider in den letzten Jahren zu lange geschlossenen Restaurant mit Biergarten am Elbufer neben dem Diakonissenkrankenhaus? Das will Jürgen Haase wissen. Gerüchteweise hat er gehört, dass es zu Wohnungen umgerüstet werde. – Tatsächlich wird dort kräftig um- und angebaut. Die SZ versuchte, sich auf dem einfachen Weg kundig zu machen und auf dem Bauschild nachzuschauen. Aber das war nicht zu finden. Von dem Bauherrn, dessen Name auf der Baustelle genannt wurde, ist keine Telefonnummer verzeichnet. Aber es gibt mehrere Gastronomen, die dort gerne wieder ein Restaurant eröffnet hätten. Von denen erfuhr die SZ, dass sie leider nicht zum Zuge gekommen seien, weil dort nun Wohnungen eingerichtet werden sollten. Aber „amtlich“, also vom Eigentümer autorisiert, ist diese Auskunft damit noch nicht.

Dreckecken. Über Stellen in der Stadt, wo ein kleines bisschen achtlos weggeworfener Müll alsbald zum Magneten für zusätzlichen Abfall wird, beklagen sich immer wieder Anwohner. Eine anonyme Leserin wies auf das Grundstück Rückertstraße 13 in Pieschen, aus dem sogar Büsche hervorwucherten. Und Fritz Mickan beschwerte sich, dass ein vietnamesischer Obsthändler an der Haltestelle Fetscherplatz Abfall und Leergut meist über das Wochenende offen stehen lasse. Karin Merger beschwerte sich über stark verschmutzte Straßenbahn-Haltestellen in Reick. Das Ordnungsamt wurde aufmerksam gemacht.

Fresswürfel. Ruth Nolde sorgt sich um den geplanten Neubau am Ort der ehemaligen Zwingergaststätte. „Es ist doch Wahnsinn, dort auch Büroraum zu bauen, da schon der Riegel nebenan bis auf die Geschäfte fast völlig leer steht“, warnt sie. – Tatsächlich setzt auch die TLG Immobilien als Eigentümer des Fresswürfels auf das Prinzip Hoffnung. Die geplanten 2 000 Quadratmeter für Geschäfte im Erdgeschoss könne man sofort voll bekommen, sagte Sprecherin Edith Grether der SZ. Aber bei den Büroetagen mit rund 10 000 Quadratmetern sei man von dem angestrebten Vorvermietungsstand von 50 bis 60 Prozent noch sehr weit entfernt. Es könne aber gut sein, dass sich das bei der Immobilienmesse Expo Real ändere, da die Rahmenbedingungen dann besser sein würden. Gemeint ist die Fertigstellung des Postplatzes.

Schloss Eckberg. Der Eingang zum Parkgelände des Hotels ist vom Heilstättenweg sonn- und feiertags geschlossen, wie ein Schild verkündet. Das dürfe man doch im Gebiet des Weltkulturerbes nicht machen, ärgert sich Dieter Scholz. – Hotelchef Hans-Joachim Hermann warb um Verständnis. Bei großen Veranstaltungen, etwa Hochzeiten oder anderen Familienfeiern, werde der untere Zugang gesperrt, um den privaten Charakter der Feiern zu schützen. Man wolle auch unterbinden, dass Besucher im Park grillen. Grundsätzlich stehe er aber zur öffentlichen Zugänglichkeit und habe schließlich auch die Mauer zum Lingnerschloss geöffnet.