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Züge rollen jetzt mit Tempo 120

Die Bauarbeiten an den Gleisen zwischen Arnsdorf und Kamenz sind abgeschlossen. Jetzt ändert sich eine Menge. Zum Positiven.

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Der Schienenersatzverkehr auf der Bahnstrecke zwischen Arnsdorf und Kamenz hat in gut zwei Wochen ein Ende. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, sagt Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO). „Damit können die Triebwagen der Städtebahn Sachsen wieder in gewohnter Qualität verkehren“, fügt er an. In den vergangenen Jahren hatte die DB Netz AG die Verbindung zwischen Dresden und Kamenz umfassend modernisiert, um die Geschwindigkeit der Züge zu erhöhen. Die nun größtenteils mit Tempo 120 befahrbare Strecke verbessert besonders die Sicherheit der Anschlüsse in Kamenz. „Die Fahrzeit selber sinkt für die Fahrgäste kaum bemerkbar um knapp zwei Minuten“, erläutert Benedikt Rothe, Leiter des Regionalnetzes Ostsachsen der DB Netz AG. „Aber gerade aufgrund der Baustellen im Eisenbahnknoten Dresden und der knappen Umsteigezeiten zu den Regionalbussen in Kamenz ist es gut, wenn die Züge künftig etwas mehr Luft im Fahrplan haben.“ Die Änderung wird zum Fahrplanwechsel am 15. Juni umgesetzt.

Für die umfassende Modernisierung der Gleisanlagen und die damit verbundene Erhöhung der Geschwindigkeit hat die DB Netz AG 6,5 Millionen Euro investiert. Sechs Überführungen wurden modernisiert, sieben Durchlässe im Bahndamm erneuert und 14 Bahnübergänge zum Teil grundlegend neu gestaltet und dem aktuellen Stand der Sicherungstechnik angepasst. „Mit den Investitionen in die Strecke ermöglichen wir auch in Zukunft ein gutes Angebot zwischen Kamenz und der Landeshauptstadt“, unterstreicht Benedikt Rothe. Im Auftrag des VVO verkehren zwischen den beiden Städten stündlich Züge der Städtebahn Sachsen. Die Triebwagen benötigen für die Fahrt von Kamenz bis zum Dresdner Hauptbahnhof 47 Minuten. Täglich sind auf der Strecke derzeit über 3 500 Fahrgäste unterwegs. (SZ)