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Bannewitz honoriert Ehrenamt künftig besser

Die Gemeinde hat ihre Entschädigungssatzung angepasst. Zahlreiche Ehrenamtler erhalten nun bald mehr Geld.

Von Roland Kaiser
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Bürgermeister Heiko Wersig und seine Verwaltung haben bei den Entschädigungszahlungen für Ehrenamtler in Bannewitz nachjustiert.
Bürgermeister Heiko Wersig und seine Verwaltung haben bei den Entschädigungszahlungen für Ehrenamtler in Bannewitz nachjustiert. © Norbert Millauer

Ab November gibt die Gemeinde Bannewitz mehr Geld für das Ehrenamt aus. Der Gemeinderat hatte jüngst für die abgeänderte Satzung den Weg freigemacht. Dabei orientiert sich die Kommune an anderen Städten und Gemeinden im Landkreis, die beispielsweise ihren Stadt- und Gemeinderäten eine höhere Aufwandsentschädigung zahlen als es in Bannewitz bisher der Fall war.

Dort klettern die Vergütungen fortan um fast das Doppelte. Der monatliche Grundbetrag für die Bürgervertreter liegt bei 40 Euro (vorher 22 Euro) und das Sitzungsgeld bei 25 Euro (zuvor elf Euro).

Dem Papier zufolge profitieren aber auch andere Ehrenamtler von der Entscheidung. Friedensrichter beispielsweise erhalten demnach monatlich eine Aufwandsentschädigung von 50 statt bislang 33 Euro. Zudem steigen die Durchschnittssätze bei einer zeitlichen Inanspruchnahme von ehrenamtlichem Personal. Auch hier ein Beispiel: Wer mehr als sechs Stunden von der Gemeinde eingespannt wird, erhält den Tageshöchstsatz von 40 Euro. In der Vergangenheit lag dieser bei 25,60 Euro.

Hingegen bleiben die Vergütungssätze für die vom Gemeinderat berufenen Wanderwegewarte und die ehrenamtlichen Unterstützer für die Bibliothek und das Chronik-Archiv unverändert. Die Gemeinde zahlt ihnen 40 Euro pro Monat.

Bürgermeister Heiko Wersig (parteilos) folgte damit auch einer Empfehlung des Sächsischen Innenministeriums. Von dort hieß es, dass die kommunale Selbstverwaltung auf das freiwillige Engagement und die Mitwirkung der Bürger angewiesen sei. In dem Zusammenhang soll die Mitarbeit attraktiv sein.

Die Auswirkungen auf den Gemeindeetat seien indes überschaubar, so der Bannewitzer Rathauschef. "Wir müssen pro Jahr etwa 2.000 Euro mehr einplanen."