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Bundeskanzler schließt langen Krieg in der Ukraine nicht aus

Bei der "Freie Presse"-Debatte in Chemnitz hat Olaf Scholz sich auch zum Russland-Ukraine-Konflikt geäußert. Er warnt, dass der Konflikt sich über Jahre hinziehen könnte und verteidigt Deutschlands Unterstützungsrolle.

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Olaf Scholz (SPD) verteidigte beim Lesergespräch der "Freien Presse" in Chemnitz Deutschlands militärische Unterstützung für die Ukraine.
Olaf Scholz (SPD) verteidigte beim Lesergespräch der "Freien Presse" in Chemnitz Deutschlands militärische Unterstützung für die Ukraine. © Hendrik Schmidt/dpa

Chemnitz. Der Krieg in der Ukraine könnte sich aus Sicht von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) noch mehrere Jahre hinziehen. Niemand könne sagen, ob dieser Krieg nicht auch fünf Jahre dauern könne, sagte Scholz am Freitagabend in Chemnitz.

Er verteidigte Deutschlands militärische Unterstützung für die Ukraine. Daneben gelte es, die Diplomatie zu pflegen. Seit Beginn des Krieges habe sich aber keine Bewegung beim russischen Präsidenten Wladimir Putin gezeigt. Ein Diktat-Frieden sei nicht zu akzeptieren, betonte Scholz: "Damit darf er nicht durchkommen."

Scholz war am Freitagabend zu Gast bei einer Diskussionsrunde der "Freien Presse" unter mit dem Titel "Deutschland unter Druck. Wie kann die Ampelkoalition unter neuen Rahmenbedingungen agieren?". Den Angaben zufolge wurde die Debatte vor Ort von rund 200 Leserinnen und Lesern der Zeitung verfolgt, außerdem von weiteren geladenen Gästen. Zudem war das Gespräch per Livestream im Internet zu sehen. (dpa)