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SOE: Freie Wähler präsentieren Kandidaten für Landtagswahl

Mit mehr Kompetenz vom Land für den Landtag werben die Freien Wähler vor dem Urnengang am 1. September. Das Ziel soll mit diesen Kandidaten erreicht werden.

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Neben Peggy Weinlich bewerben sich Alexander Frenzel, Rocco Geißdorf, Matthias Weinlich und auch Jens Giebe (v.l.) um ein Landtagsmandat.
Neben Peggy Weinlich bewerben sich Alexander Frenzel, Rocco Geißdorf, Matthias Weinlich und auch Jens Giebe (v.l.) um ein Landtagsmandat. © PR

Bei der Landtagswahl schicken die Freien Wähler für den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge neben einer Frau sechs Männer ins Rennen. Damit ist die Region laut dem Verein Freie Wähler Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am stärksten auf der Landesliste vertreten.

Konkret werden sich der Freitaler Stadt- und Kreisrat Alexander Frenzel, Kreisverbandschef Jens Giebe, seine Stellvertreterin Peggy Weinlich, der Pirnaer Stadt- und Kreisrat Rocco Geißdorf, der Vize-Vorsitzende der Freien Wähler Sachsen, Matthias Weinlich, der Organisator des Dippser Stadtfestes, Dirk Massi, sowie der Glashütter Stadtrat Steffen Barthel um ein Mandat bemühen. Massi ist auch Ortsvorsteher von Dippoldiswalde.

Direktkandidaten für die vier Wahlkreise in SOE sollen am 24. Februar aufgestellt werden. Es scheint nicht ausgeschlossen zu sein, dass Bewerber, die bereits auf der Landesliste zu finden sind, auch um die Erststimmen buhlen.

"Wir wollen, dass die Interessen unseres Landkreises gehört werden und die kommunale Kompetenz die Richtung der Partei bestimmt", hieß es. "Denn nur mit einer starken Verbindung zur kommunalen Ebene kann die Partei ihr Potenzial ausschöpfen, wenn sie am 1. September in den Landtag einzieht."

Eigenen Angaben zufolge haben die freien Wählergemeinschaften in den letzten Jahren gezeigt, dass sie sich für eine sachliche und bürgernahe Politik einsetzen. Sie würden nicht mit lauten Parolen, sondern mit fundierten Argumenten arbeiten.

Ob sich damit der Einzug ins Landesparlament meistern lässt, bleibt abzuwarten. In Sachsen scheiterten die Freien Wähler bisher stets an der Fünf-Prozent-Hürde. Hingegen sitzen deren Vertreter im Nachbarland Brandenburg und in Rheinland-Pfalz bereits im Landtag. In Bayern sind sie sogar Teil der Landesregierung.

Sollte es auch diesmal nicht mit dem Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde klappen, hoffen die Freien Wähler auf mindestens zwei gewonnene Direktmandate. Das könnte nach sich ziehen, dass auch Vertreter von der Landesliste in den Sächsischen Landtag kommen. (SZ/rk)