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Polizei ermittelt zu Holzkreuz-Aktion

Zum wiederholten Mal wurden an mehreren Orten im Landkreis Bautzen große Holzkreuze aufgestellt - diesmal in Bautzen und in Kamenz. 

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Auf dem Protschenberg in Bautzen tauchten Mitte Januar die ersten Holzkreuze auf.
Auf dem Protschenberg in Bautzen tauchten Mitte Januar die ersten Holzkreuze auf. © SZ/Archiv

Bautzen/Kamenz. Im Landkreis Bautzen wurden am vergangenen Wochenende erneut an mehreren Orten Holzkreuze aufgestellt. Laut Polizei trugen sie die Namen von Opfern ausländischer Straftäter. Wie die Polizei informiert, hatten sieben junge Männer am Freitagabend insgesamt zehn solcher Kreuze auf dem Wendischen Kirchhof in Bautzen aufgebaut. Streifen des örtlichen Reviers erhoben die Personalien und stellten Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Am Sonnabendvormittag meldete ein Anwohner, dass auch an der Pulsnitzer Straße in Kamenz Holzkreuze aufgestellt worden waren. Eine Streife fand hier insgesamt neun Holzkreuze vor. Am Sonntagabend stellten Polizisten weitere acht Kreuze sicher. Sie lehnten an der Mauer eines Parkplatzes an der Bautzener Mühlstraße.

Ähnliche Aktionen gab es in den vergangenen Wochen auch in Bischofswerda, Hoyerswerda, Löbau und Görlitz.

Die ersten Kreuze waren Mitte Januar am Bautzener Protschenberg aufgestellt worden. Der Staatsschutz der Polizeidirektion ermittelt. „Die Funde wurden inzwischen zusammengefasst und werden als ein Fall behandelt“, hatte Torsten Jahn, Pressesprecher der Polizeidirektion in Görlitz, bereits vor der Aktion vom letzten Wochenende bestätigt. Nun wird geprüft, ob auch die jüngsten Aktionen auf das Konto derselben Täter gehen. (SZ)