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Messerangriff bei Hohnstein

Ein Iraker hat an einer Bushaltestelle in Rathewalde eine junge Frau attackiert. Der mutmaßliche Täter wurde gefasst.

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An der Bushaltestelle Hocksteinschänke in Rathewalde wurde eine junge Frau von einem Iraker angegriffen.
An der Bushaltestelle Hocksteinschänke in Rathewalde wurde eine junge Frau von einem Iraker angegriffen. © Marko Förster

Bei einer Messerattacke wurde im Hohnsteiner Ortsteil Rathewalde eine 20-jährige Frau leicht verletzt. Sie stand am Dienstag gegen 12.30 Uhr an der Bushaltestelle Hocksteinschänke. Dort wurde sie von einem Mann attackiert. Wie die Polizei mitteilt, soll er Zeugenaussagen zufolge die Frau vorher auch mit einem Messer bedroht haben.

Die Zeugen verständigten die Polizei, da sie die Auseinandersetzung zwischen den beiden mitbekommen hatten. Zudem soll die 20-Jährige um Hilfe gebeten haben. Der Mann wollte wohl vermutlich verhindern, dass die Polizei verständigt wurde. Wie Zeugen weiter berichten, zog er die Frau in der Folge an sich, nahm ihr das Handy ab und zerstörte es.

Außerdem soll er sie weiter attackiert haben. Ob später noch einmal ein Messer im Spiel war, ist unbekannt. Auf jeden Fall blieb die Szenerie an der Bushaltestelle auch von Kraftfahrern nicht unbemerkt. Ein Pärchen, das an der Haltestelle vorbeifuhr, erkannte wohl die bedrohliche Situation und hielt an.

Die Beifahrerin stieg aus dem VW aus und stellte sich schützend vor die 20-Jährige. Keine Aussagen gibt es darüber, ob der Angreifer von seinem Opfer abgelassen hat. Auf jeden Fall regierte das Pärchen und entschied, dass sie die 20-Jährige in ihrem Auto mitnehmen, damit sie nicht weiteren Attacken auch im Bus ausgesetzt ist.

Zeugen hatten zudem beobachtet, dass der Mann in den Bus Richtung Pirna gestiegen war. Weit kam er nicht. Die Polizei kontrollierte den Linienbus an der Haltestelle Bastei. Dort konnte der Mann auch festgestellt werden. Bei dem mutmaßlichen Angreifer soll es sich um einen 29-jährigen Iraker handeln. Laut Polizei wird gegen den Mann nun wegen Bedrohung ermittelt. Wie es überhaupt dazu kam und weshalb der Mann ein Messer bei sich hatte, wird jetzt ebenfalls geprüft. (SZ)