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Totes Paar auf Fuerteventura - Thüringer Staatsanwaltschaft ermittelt

Was ist im Hotelzimmer im Club Aldiana auf der spanischen Kanareninsel Fuerteventura geschehen? Die Staatsanwaltschaft ermittelt, nachdem ein Paar aus Thüringen dort tot aufgefunden wurde.

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In der Gemeinde Pájara auf der spanischen Kanareninsel Fuerteventura wurde ein deutsches Paar tot im Hotel gefunden.
In der Gemeinde Pájara auf der spanischen Kanareninsel Fuerteventura wurde ein deutsches Paar tot im Hotel gefunden. ©  Symbolbild/pexels.com

Pájara/Eisenach. Im Fall des toten deutschen Touristenpaars auf Fuerteventura hat die Staatsanwaltschaft Meiningen ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Das sagte ein Sprecher der Thüringer Behörde am Dienstag. Zuvor hatten verschiedene Medien berichtet, dass das Paar aus dem Freistaat stammen soll.

"Wenn es einen Todesfall gibt, der unklar ist, dann leiten wir ein Todesermittlungsverfahren ein", so der Sprecher. So gelte es zu klären, ob Fremdverschulden in Betracht komme. Gegen eine Person richten sich die Ermittlungen in diesem Stadium nicht.

Grundsätzlich zuständig seien die spanischen Behörden. Aktuell würden Informationen zusammengetragen und die Identität der Toten durch einen DNA-Test geklärt. Die Übermittlung der Informationen nehme einige Zeit in Anspruch, hieß es.

Eine Sprecherin der Stadtverwaltung Eisenach bestätigte am Dienstag, dass die tote Frau zuvor in Eisenach gearbeitet hat. Weitere Details nannte sie nicht. Der tote Mann soll Medienberichten zufolge aus Erfurt kommen.

Spanische Polizei hält sich bedeckt

Das Paar war laut Angaben des Auswärtigen Amts am 13. April in seinem Hotelzimmer einer Ferienanlage, dem Club Aldiana in der Gemeinde Pájara, im Süden der spanischen Kanareninsel Fuerteventura vom Personal tot gefunden worden.

Die Leichen seien entdeckt worden, nachdem ein Angehöriger eines der Toten bei der Rezeption angerufen hatte, weil die Urlauber telefonisch länger nicht zu erreichen gewesen seien, berichtete die "Fuerteventura Zeitung".

"Die lokale Polizei wurde umgehend informiert und hat sofortige Ermittlungen aufgenommen", stand in einer Mitteilung der Ferienanlage. "Der Tod der Gäste hat uns erschüttert und unser tiefes Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden den Angehörigen", schrieb das Unternehmen weiter.

Die spanische Regierungsstelle für die Bekämpfung häuslicher Gewalt teilte mit, erste Hinweise deuteten darauf hin, dass die 42-jährige Frau von ihrem Mann umgebracht worden sein könnte. Dieser hatte sich Medienberichten zufolge anschließend das Leben genommen. Die spanische Polizei wollte zunächst keine Angaben zu dem Fall machen. (dpa)

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über das Thema Suizid, außer es erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800 1110111 und 0800 1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.

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