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Graupa: Feuerwehrautos krachen ineinander

Eigentlich wollten sie im Verband zur Jahreshauptversammlung ausrücken. Doch dann sorgte eine Kollision für mächtig Aufregung.

Von Daniel Förster
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Dieser Feuerwehroldtimer war auf einer abschüssigen Straße in Pirna auf ein anderes Löschfahrzeug geprallt.
Dieser Feuerwehroldtimer war auf einer abschüssigen Straße in Pirna auf ein anderes Löschfahrzeug geprallt. © Daniel Förster

An diesen Freitagabend werden die Feuerwehrleute aus Graupa wohl noch lange Zeit zurückdenken. Vier von sieben Insassen des Garant K 30 zogen sich bei dem Zusammenstoß denkbar leichte Verletzungen zu. Eine junge Frau im Alter von 16 Jahren sowie drei Männer im Alter von 17, 18 und 66 Jahren wurden vom herbei geeilten Rettungsdienst betreut und mit zwei Rettungswagen vorsorglich ins Klinikum gefahren und dort untersucht. Es entstand ein Schaden von rund 20.000 Euro.

Ein Löschgruppenfahrzeug vom Typ Garant K30 (Baujahr 1960) war auf der abschüssigen Straße auf ein vor ihm befindliches Mercedes-Tanklöschfahrzeug aufgefahren. Die Einsatzkräfte seien im Verband zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pirna unterwegs gewesen. Diese fand in der Pestalozzi-Oberschule im Stadtteil Copitz statt.

Die Autos hatten erst rund 650 Meter zurückgelegt, als es im oberen Teil der Lindenallee krachte. Wie die Feuerwehr mitteilte, gab es kurz vor dem Abzweig zum Lochmühlenweg einen Rückstau, der ein Abbremsen nötig gemacht habe.

Ortswehrleiter spricht vom Glück im Unglück

Während der Unfallaufnahme wurde die Lindenallee zwischen Lohengrinstraße und Lochmühlenstraße zwischenzeitlich gesperrt. Das Tanklöschfahrzeug konnte aus eigener Kraft eine Werkstatt ansteuern. Der Oldtimer indes kam an den Abschlepphaken. Er befindet sich nun erst einmal im Gerätehaus.

Mit vereinten Kräften schoben Kameraden der Graupaer Wehr ihr 64 Jahre altes Schätzlein zurück in die Garage. Dort wartet der Garant K30 nun auf seine Reparatur. Einst erfüllt er auch gute Dienste im Zellstoffwerk.
Mit vereinten Kräften schoben Kameraden der Graupaer Wehr ihr 64 Jahre altes Schätzlein zurück in die Garage. Dort wartet der Garant K30 nun auf seine Reparatur. Einst erfüllt er auch gute Dienste im Zellstoffwerk. © Daniel Förster

Aufatmen auch nach den Botschaften der Ärzte im Krankenhaus: "Es geht allen gut". Die leichtverletzten Kameraden konnten die Klinik noch am selben Abend wieder verlassen und ihren Mitstreitern – wenn auch erheblich verspätet - auf die Jahreshauptversammlung in die Turnhalle der Pestalozzi-Oberschule Copitz folgen.

In dem Rahmen schaute Gemeindewehrleiter Peter Kammel mit den Versammelten aller sechs Ortswehren und der Hauptwache auf das vergangene Jahr zurück. Außerdem gab es einen Ausblick auf die anstehenden Aufgaben und notwendige Investitionen.

Darüber hinaus durften sich einige Brandschützer über eine Auszeichnung und Beförderung freuen. Der Oberbürgermeister, der stellvertretende Kreisbrandmeister und der Vorsitzende vom Kreisfeuerwehrverband hatten Grußworte an die zumeist Ehrenamtlichen gerichtet. (mit rk)