An diesen Freitagabend werden die Feuerwehrleute aus Graupa wohl noch lange Zeit zurückdenken. Vier von sieben Insassen des Garant K 30 zogen sich bei dem Zusammenstoß denkbar leichte Verletzungen zu. Eine junge Frau im Alter von 16 Jahren sowie drei Männer im Alter von 17, 18 und 66 Jahren wurden vom herbei geeilten Rettungsdienst betreut und mit zwei Rettungswagen vorsorglich ins Klinikum gefahren und dort untersucht. Es entstand ein Schaden von rund 20.000 Euro.
Ein Löschgruppenfahrzeug vom Typ Garant K30 (Baujahr 1960) war auf der abschüssigen Straße auf ein vor ihm befindliches Mercedes-Tanklöschfahrzeug aufgefahren. Die Einsatzkräfte seien im Verband zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pirna unterwegs gewesen. Diese fand in der Pestalozzi-Oberschule im Stadtteil Copitz statt.
Die Autos hatten erst rund 650 Meter zurückgelegt, als es im oberen Teil der Lindenallee krachte. Wie die Feuerwehr mitteilte, gab es kurz vor dem Abzweig zum Lochmühlenweg einen Rückstau, der ein Abbremsen nötig gemacht habe.
Ortswehrleiter spricht vom Glück im Unglück
Während der Unfallaufnahme wurde die Lindenallee zwischen Lohengrinstraße und Lochmühlenstraße zwischenzeitlich gesperrt. Das Tanklöschfahrzeug konnte aus eigener Kraft eine Werkstatt ansteuern. Der Oldtimer indes kam an den Abschlepphaken. Er befindet sich nun erst einmal im Gerätehaus.
Aufatmen auch nach den Botschaften der Ärzte im
Krankenhaus: "Es geht allen gut". Die leichtverletzten Kameraden
konnten die Klinik noch am selben Abend wieder verlassen und ihren Mitstreitern
– wenn auch erheblich verspätet - auf die Jahreshauptversammlung in die
Turnhalle der Pestalozzi-Oberschule Copitz folgen.
In dem Rahmen schaute Gemeindewehrleiter Peter Kammel mit den Versammelten aller sechs Ortswehren und der Hauptwache auf das vergangene Jahr zurück. Außerdem gab es einen Ausblick auf die anstehenden Aufgaben und notwendige Investitionen.
Darüber hinaus durften sich einige Brandschützer über eine Auszeichnung und Beförderung freuen. Der Oberbürgermeister, der stellvertretende Kreisbrandmeister und der Vorsitzende vom Kreisfeuerwehrverband hatten Grußworte an die zumeist Ehrenamtlichen gerichtet. (mit rk)