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Internationaler Einsatz gegen Trickbetrüger: Festnahme in Sachsen

Bei einem internationalen Einsatz gegen Trickbetrug haben Polizeien in Europa 27 Verdächtige festgenommen. Einer davon wurde vom Landeskriminalamt Sachsen geschnappt.

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Die Polizei hat einen verdächtigen Trickbetrüger in Sachsen festgenommen.
Die Polizei hat einen verdächtigen Trickbetrüger in Sachsen festgenommen. © dpa (Symbolfoto)

Dresden. Das Landeskriminalamt Sachsen hat sich an einem internationalen Einsatz gegen sogenannte Enkeltrick-Betrüger beteiligt. 27 Verdächtige wurden in der Zeit vom 27. November bis 8. Dezember festgenommen, an dem sich Ermittler aus Deutschland, Polen, Österreich, Liechtenstein, der Schweiz, Luxemburg und der Europäischen Polizeibehörde Europol beteiligt hatten, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. 74 Taten mit einem vermuteten Schaden von fünf Millionen Euro seien verhindert worden.

Das LKA koordinierte die überwiegend verdeckt geführten Maßnahmen in Sachsen, wo den Ermittlern ein Geldabholer ins Netz ging. Zivilkräfte konnten im Bereich der Polizeidirektion Zwickau einen 18-Jährigen festnehmen, nachdem sich die mutmaßlichen Betrüger, die sich als falsche Polizisten ausgaben, von einer 72-Jährigen etwa 75.000 Euro übergeben lassen wollten. Gegen den Festgenommenen wurde Haftbefehl erlassen. Insgesamt 40 Schockanrufe wurden in Sachsen in dem Zeitraum registriert, wie es hieß.

Beim sogenannten Enkeltrickbetrug rufen Täter den Angaben zufolge aus dem Ausland ältere Menschen an und gaukeln ihnen vor, ein Kind oder Enkelkind habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Einzig die sofortige Zahlung einer hohen Kaution in Höhe bis zu 300.000 Euro könne eine Inhaftierung vermeiden. (dpa)