Die Polizei im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat es am Montag mit drei Fällen von Trickbetrug zu tun gehabt. Jedes Mal wollten Unbekannte damit an das Geld von Senioren kommen.
Der erste Fall passierte in Bannewitz. In der Mittagszeit erhielt eine 81-Jährige einen sogenannten Schockanruf. Der Anrufer gab sich ihr gegenüber als vermeintlicher Polizist aus. Er behauptete, dass der Schwiegersohn der Seniorin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und nun bei der Polizei wäre. Gegen eine Kaution von 30.000 Euro bliebe ihm die Haft erspart. Die Frau gab am Telefon jedoch an, nicht über so viel Geld zu verfügen. Daraufhin beendeten die Täter das Gespräch, sodass kein Vermögensschaden entstand.
Mit der identischen Masche versuchten Kriminelle fast zeitgleich ein älteres Ehepaar in Pirna zu betrügen. Eine Frau meldete sich telefonisch bei der 80-jährigen Seniorin und ihrem 84-jährigen Mann. Sie behauptete, deren Enkelin zu sein und einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Dann reichte die Frau den Hörer an einem vermeintlichen Polizisten weiter, der den Pirnaern anbot, gegen eine Zahlung von 40.000 Euro die Haft abwenden zu können. Der 80-Jährigen kamen jedoch Zweifel an dem Vorgehen und der Stimme der angeblichen Enkelin. Sie beendete das Gespräch und es kam zu keinem finanziellen Schaden.
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Am frühen Montagnachmittag klingelte dann auch das Telefon bei einem 82-Jährigen in Bad Gottleuba. Ein Mann gab sich dem Rentner gegenüber als Enkel aus, der für einen Autokauf dringend 45.000 Euro bräuchte. Da der Senior gar keinen Enkel hat, durchschaute er den Betrugsversuch und ging nicht darauf ein, teilt die Polizeidirektion Dresden mit. (SZ)