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Postmeilensäule kommt ins Museum

Mit einer spannenden Sonderausstellung meldet sich Schloss Klippenstein Sonnabend nach der Großreinigung zurück.

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© Thorsten Eckert

Radeberg. Noch wird im Schloss Klippenstein kräftig geputzt. Eine Woche lang heißt es hier bekanntlich: Großreinigung. Aber am Sonnabend, pünktlich zum Winterferienstart, meldet sich das Museum quasi zurück. Und das gleich mit einer spannenden Sonderausstellung. In der dreht sich dann alles um Sachsens Postmeilensäulen. „Eine Zeitreise durch die sächsische Postgeschichte“, ist die Schau überschrieben, die bis Ende April nun auf Klippenstein zu sehen ist.

Im Mittelpunkt steht dabei die erst 2012 auf den Radeberger Marktplatz wiedererrichtete Distanzsäule. Säulen wie sie beantworteten seit 1750 in Sachsen wichtige Fragen: Wie lange braucht die Post? Was kostet ein Brief? Bis dahin fehlte auf dem Postweg ein genaues Entfernungsmaß, so-dass die Beantwortung dieser Fragen vage blieb und regelmäßig zu Streit führte. Die Säulen wiesen dann nicht nur der Post und fahrenden Händlern den Weg, sondern boten eben auch einheitliche Distanzmaße und somit die Basis für die Berechnung der Postgebühren. Eine wirklich sehenswerte Wanderausstellung des 1. Sächsischen Postkutschenvereins bringt diese bahnbrechende Innovation nun auch den Besuchern von Schloss Klippenstein nahe.

Ein Modell einer Postkutsche, Uniformen und sowie ein Modellsatz historischer Meilensteine und Postmeilensäulen erzählen die fast 300-jährige Geschichte der steinernen Wegsäulen. Eröffnet wird die Ausstellung Sonnabend um 15 Uhr. (SZ)