Pirna
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Prentki schießt das letzte Tor

Der VfL Pirna-Copitz gewinnt mit 2:0 in Taucha und beendet die Saison auf Platz sieben. 

Von Jürgen Schwarz
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Stefan Höer (links) und und Eric Prentki, letzter VfL-Torschütze in dieser Saison, freuen sich auf die Sommerpause. Die Copitzer beendeten die Landesliga-Serie als Siebenter.
Stefan Höer (links) und und Eric Prentki, letzter VfL-Torschütze in dieser Saison, freuen sich auf die Sommerpause. Die Copitzer beendeten die Landesliga-Serie als Siebenter. © Marko Förster

Die Saison der Fußball-Landesliga ist beendet, der VfL Pirna-Copitz hat sie im 16er Feld auf Rang sieben beendet. Zum Abschluss gab es einen 2:0 (2:0)-Auswärtserfolg gegen die SG Taucha, die auf dem ersten Nichtabstiegsplatz (12.) die Klasse hält Meister und Vizemeister standen mit dem FC Grimma und dem SC Einheit Kamenz bereits vor dem 30. Spieltag fest. Bronze sicherte sich der FC 1910 Lößnitz vor der punktgleichen Eintracht aus Niesky. Absteiger sind Rapid Chemnitz, der SSV Markranstädt, der VfB Empor Glauchau und der SV Olbernhau, der seine Mannschaft in der Rückrunde zurückgezogen hatte.

Die Copitzer gingen in Taucha durch Martin Schmidt in Führung (40.), fünf Minuten später erzielte Eric Prentki das letzte Saisontor für den VfL Pirna. „Ein schöner Abschluss, trotz unserer Personalsorgen“, freute sich Prentki, der in der kommenden Saison wahrscheinlich mit seinem Kumpel Philipp Kötzsch zusammenspielen wird. Kötzsch spielte in der abgelaufenen Saison für den Bischofswerdaer FV in der Regionalliga. Beim VfL wurde die Verpflichtung des 30-Jährigen noch nicht bestätigt und auch Prentki ließ sich nicht in die Karten schauen: „Ich weiß wirklich nicht, ob Philipp beim VfL unterschrieben hat oder es noch andere Interessenten gibt.“

Pirnas Trainer Frank Paulus dürfte in den letzten 90 Meisterschaftsminuten vor allem erfreut haben, wie clever sich seine „Rumpfelf“ aus der Affäre zog. Schließlich musste auch Torjäger Florian Kärger (15 Saisontore) passen, weil er sich beim Testspiel gegen den Chemnitzer FC (0:3) wenige Tage zuvor an der Schulter verletzt hatte. „Auf der Bank saßen nur die angeschlagenen Philipp Nufer und Stefan Höer sowie A-Junior Justus Schneider. Dennoch haben wir das Spiel fast über die gesamte Zeit im Griff gehabt“, war Paulus zufrieden. „Erst am Ende schwanden bei uns etwas die Kräfte. Taucha hatte zwei, drei gute Möglichkeiten, aber da war Torhüter Ron Wochnik aufmerksam zur Stelle.“

Die Grimmaer feierten im letzten Heimspiel einen 9:2 (7:0)-Kantersieg über Absteiger Empor Glauchau. Vor 333 Zuschauern erzielten Kevin Ruppelt (3), Kevin Wiegner (2), Christoph Jackisch (2), Robin Brand und Kevin Schwarz die Tore der Muldestädter. Für die Gäste war im zweiten Abschnitt Toby Ammon doppelt erfolgreich. Jackisch sicherte sich mit 30 Saisontreffern die Torjäger-Kanone vor seinem Mitspieler Wiegner (21). Die Großenhainer Torsten Marx und Paul Konrad Witschel sowie der Ex-Copitzer Marius Riedel (Neusalza-Spremberg) teilen sich mit jeweils 16 Toren Platz drei in der Liga-Torschützenliste.


Stahl Riesa wieder auf Trainersuche

Marx erzielte im Heimspiel gegen Kamenz zwei Tore, konnte aber die 2:4 (1:1)-Niederlage gegen den spielstarken Vizemeister nicht abwenden. Marcel Hänsel (2), Alexander Schidun und Martin Sobe sicherten mit ihren Toren den 15. Saisonsieg der Lessingstädter, die nach der Hinrunde noch punktgleich mit Grimma an der Spitze standen. Am Ende hat Einheit 54 Zähler auf dem Konto, der Meister verweist nach zwölf Siegen und zwei Remis in der zweiten Halbserie auf insgesamt 68 Zähler.

Einen neuen Trainer muss sich die BSG Stahl Riesa (9.) suchen, denn der erst im März verpflichtete Mario Oster macht nicht weiter. Bereits vor der Partie in Lößnitz (1:2) verkündete er seinen Abschied: „Durch meine Arbeit bleibt einfach zu wenig Zeit. Ich hatte mit dem Vorstand darüber gesprochen, ob es vielleicht eine alternative Lösung gibt, aber leider hat sich keiner bei mir gemeldet.“ In Lößnitz traf Toni Borschke zum zwischenzeitlichen 1:1, aber Tony Thiam und Martin Sprunk sicherten dem Gastgeber den Dreier. Ebenfalls 50 Zähler hat Niesky auf dem Konto, aber gegenüber Lößnitz die etwas schlechtere Tordifferenz. Gegen den FSV Neusalza-Spremberg, der Neuling wurde bemerkenswerter Fünfter, erzielte Bogumil Jablonski das 3:2-Siegtor für Niesky in der dritten Nachspielminute.

Keine Tore fielen in der Partie zwischen Kickers Markkleeberg (10.) und dem Radebeuler BC (11.), obwohl die Gäste die Partie mit nur acht Feldspielern beendeten, weil Erik Talke und Michal Adamczyk in der zweiten Halbzeit jeweils die Gelb-Rote Karte sahen. In der kommenden Saison werden die Karl-May-Städter von Thomas Lauke, dem Ex-Trainer der Wesenitztaler, betreut. Matthias Müller, der seit 2014 in Radebeul auf der Bank saß, kehrt zu Dynamo Dresden zurück und arbeitet zukünftig im Funktionsteam der Bundesliga-A-Junioren .