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Probewohnen in Görlitz startet

Bewerber können sich für wenig Geld zur Probe in der Altstadt einquartieren. Zu den Görlitzern auf Zeit gehört auch ein Paar aus den Niederlanden.

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© Nikolai Schmidt/nikolaischmidt.de

In Görlitz ist das Probewohnen in eine dritte Runde gestartet. Ein Ehepaar aus den Niederlanden hat als erstes eine der Altbauwohnungen in der Altstadt bezogen, teilte die Wohnungsgesellschaft Kommwohnen am Montag mit. Begleitet wird das Projekt, mit dem Umzugswillige aus ganz Deutschland an die Neiße gelockt werden sollen, vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden. Mehr als 100 Bewerbungen waren den Angaben zufolge eingegangen, vor allem aus Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Aber auch Briefe und Mails aus Kroatien und aus Alaska waren darunter.

Vor allem Ältere fühlen sich angesprochen

Für die Bewerber stehen drei möblierte Altbauwohnungen zur Verfügung – zu zahlen ist nur eine Betriebskostenpauschale. Mit dem Projekt soll für die Görlitzer Innenstadt als attraktiven Wohnort geworben werden.

Den Angaben zufolge zieht es vor allem Ältere zum Probewohnen für eine Woche nach Görlitz, 70 Bewerbungen kamen von 56- bis 75-Jährigen. Die meisten gaben an, aus Interesse an der Stadt Görlitz, aber auch aus Neugier auf das Wohnen in der Altstadt an dem Projekt teilzunehmen. Zwei Drittel gaben an, auf der Suche nach einem neuen Wohnort zu sein.

Für das Probewohnen entstehen den Nutzern des Projekts bis auf eine Pauschale für Betriebskosten keine weiteren Aufwendungen. (dpa)