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Puppenspieler bedanken sich spielend

Mitten im Faschingstrubel heißt es im Sonnenhof: Vorhang auf! Das hat einen besonderen Grund und mit „Friederike“ zu tun.

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© André Braun

Ossig/Döbeln. Es geht weiter. Erleichterung schwingt in der Stimme von Tamara Köllner mit. Die 26-jährige Puppenspielerin und ihr Partner Janko Kaselowsky (25) haben eine Menge Unterstützung nach dem Orkan bekommen. Ans Aufgeben denken sie nicht mehr. Die beiden hatten in Zschäschütz ihr 200 Gäste fassendes Zelt aufgebaut, als der Orkan über die Region tobte. Danach waren Zelt und Bühne kaputt und die Puppenspieler ihrer Existenzgrundlage beraubt.

Doch Privat- und Geschäftsleute aus der Region ließen Familie Köllner/Kaselowsky nicht im Stich. „Dass Fremde in diesem Umfang helfen, ist nicht selbstverständlich“, findet Tamara Köllner. „Wir fühlten uns überhaupt nicht alleingelassen.“ Zeit, alle Spenden zusammenzurechnen, hatte sie noch nicht. Mit dem ersten Geld hat sie Reparaturen veranlasst. „Ein befreundeter Kollege hat uns eine Bühne zur Verfügung gestellt. Damit können wir auftreten“, sagt sie.

Am Dienstag passierte das sogar ohne Gage, obwohl es den Puppenspielern nach einem mäßigen Jahr 2017 nicht rosig geht, sie deshalb auch keine Winterpause in Kassel einlegen, sondern durcharbeiten. Das Gastspiel war ihr Dankeschön für die große Hilfsbereitschaft. (DA/sig)