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Putzenarbeiten werden teurer

Die Stadt Weißwasser plant für die Reinigung von kommunalen Objekten mehr Geld ein.

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© Symbolfoto: SZ Archiv

Weißwasser. Die Stadtverwaltung muss für die Reinigung kommunaler Liegenschaften mehr Geld ausgeben. Der Stadtrat stimmte in seiner Sitzung in dieser Woche der Vergabe von Aufträgen für den Zeitraum von Juli 2019 bis Ende Juni 2022 zu. Die Firma FEGU Service UG aus dem brandenburgischen Schenkendöbern erhielt demnach den Zuschlag, im Rathaus, in der Standesamtsvilla sowie in den Außentoiletten am Rathaus für knapp 118 000 Euro in den drei Jahren zu putzen.

Die Piepenbrock Dienstleistungen GmbH & Co. KG mit ihrer Niederlassung in Bautzen übernimmt die Reinigung des Glasmuseums und der Stadtbibliothek im genannten Zeitraum für fast 100 000 Euro. Für Feuerwehr, Wirtschaftshof und Friedhofsverwaltung ist die Dresdner Niederlassung der Dussmann Service Deutschland GmbH zuständig. Sie hat die Leistungen an diesen drei Standorten zum Preis von rund 36 000 Euro für drei Jahre angeboten.

Die Stadt sei verpflichtet, die Leistungen für Objektreinigung aller drei bis fünf Jahre neu auszuschreiben, sagte der Leiter der Hauptverwaltung, Dietmar Lissina. Die Verträge für die insgesamt acht Objekte enden zum 30. Juni 2019 und können nicht mehr verlängert werden. Bei der neuen Ausschreibung gingen Angebote von sechs Firmen ein.

Angesichts der Preis- und Lohnentwicklung am Markt hatte die Stadtverwaltung ursprünglich mit einer Kostensteigerung von 20 Prozent gerechnet. Tatsächlich fällt sie nun höher aus: teilweise bis zu 40 Prozent, räumte Lissina ein.

Gleiche Firma auf dem Friedhof

Der Stadtrat vergab auf seiner jüngsten Sitzung auch die Pflegearbeiten auf dem Friedhof in Weißwasser. Darum wird sich wie bisher die NBL Gebäudeservice- und Dienstleistungs- GmbH aus Spremberg kümmern. Sie hat für einen Zeitraum von zwei Jahren ab April 2019 gut 205 000 Euro geboten. Als einziges von drei Unternehmen, die sich um den Auftrag beworben hatten, reichte die Firma alle geforderten Unterlagen ein.

Nach Angaben von Lissina waren bei der Vergabe der Friedhofspflege neue Richtlinien für europaweite Ausschreibungen zu berücksichtigen. Diese gelten seit 18. Oktober 2018 und sehen vor, dass Unterlagen ausschließlich auf elektronischem Weg abzugeben sind. Bewerbungen in Papierform seien damit ausgeschlossen, was manche Firma vor größere Herausforderungen stelle, schätzt der Hauptverwaltungschef ein. (abo)