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Kommt endlich der Radweg nach Arnsdorf?

Seit 1997 warten die Arnsdorfer auf die Verbindungsmöglichkeit per Rad nach Radeberg. Jetzt ist das Planungsverfahren offenbar vor dem Abschluss.

Von Thomas Drendel
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Entlang der Straße zwischen Arnsdorf und Wallroda soll der neue Radweg entstehen.
Entlang der Straße zwischen Arnsdorf und Wallroda soll der neue Radweg entstehen. © Thorsten Eckert

Radeberg/Arnsdorf. Seit Jahren kämpfen Anwohner von Arnsdorf für einen lückenlosen Radweg nach Radeberg. Eine Bürgerinitiative hatte sich gebildet, es gab mehrere Gespräche in der Landesdirektion und im Wirtschafts- und Verkehrsministerium von Martin Dulig (SPD).

Jetzt befindet sich das Planungsverfahren auf der Zielgeraden. Die großen Probleme wie Grundstückskauf und Entwässerung konnten offenbar geklärt werden. Die überarbeiteten Pläne liegen derzeit in der Gemeindeverwaltung aus. Noch bis 21. Dezember können die Papiere eingesehen werden. Einwände und Hinweise können bis 4. Januar schriftlich eingereicht werden.

Nach Angaben des CDU-Landtagsabgeordneten Aloysius Mikwauschk kann nach Ende der Einspruchsfrist und Abwägung eventueller Einwendungen das Planungsverfahren im April 2022 abgeschlossen werden. „Anschließend erfolgt die Fertigung des endgültigen Planfeststellungsbeschlusses, sodass der Startschuss für die Ausführungsplanungen im Herbst 2022 erfolgen könnte“, teilt der CDU-Politiker mit. Laut seinen Angaben ist eine weitere wichtige Hürde bereits genommen: Die Finanzierung des rund vier Kilometer langen Radweges ist gesichert. „Das hat eine Gesprächsrunde im September in der Landesdirektion ergeben, bei der unter anderen Jörg Fernbach von der Arnsdorfer Bürgerinitiative dabei war.“

Die ersten Planungen für den Radweg reichen bis ins Jahr 1997 zurück. Grundstücksfragen und die Entwässerung waren die größten Probleme, die immer wieder zu Verzögerungen führten. Ursprünglich war dann ein Baustart für 2018 geplant. Daraus wurde nichts. Erst nach deutlicher Kritik im Landtag nahm das Verfahren Schwung auf. Das Wirtschaftsministerium stufte den Radweg in die höchste Kategorie bei der Priorisierung der sächsischen Projekte ein. Mit der Umsetzung wird endlich die Lücke zwischen Radeberg und Arnsdorf geschlossen. Von Wallroda bis zum Ortseingang Radeberg existiert bereits ein Radweg. Perspektivisch soll es eine Verlängerung nach Fischbach und weiter zum Kreisverkehr an der B 6 und dem dort verlaufenden Radweg geben.