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In Forstbezirken nimmt Holzklau zu

Der Diebstahl von Holz in den Wäldern des Rödertals und im Forstbezirk Dresden nimmt zu. Ob die Holzstämme jetzt mit GPS-Sendern geschützt werden?

Von Rainer Könen
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Ein Holzsammler bei Kamenz. Oft verschwinden jetzt allerdings ganze Baumstämme.
Ein Holzsammler bei Kamenz. Oft verschwinden jetzt allerdings ganze Baumstämme. © Foto: Anne Hasselbach

Rödertal. Ob im Forstbezirk Dresden oder im Fischbacher Forstrevier, in Zeiten steigender Energiepreise wird auch in diesen Waldgebieten seit geraumer Zeit wieder mehr Holz geklaut. "Das ist für uns mittlerweile zu einem Dauerthema geworden", erzählt Kai Noritsch, der im Forstbezirk Neustadt für den Bereich Waldökologie und Naturschutz zuständig ist.

Allerdings sei es ob der Weitläufigkeit der Waldgebiete schwierig für die Forstmitarbeiter, Holzdiebe auf frischer Tat zu ertappen. Wenn es jedoch den Revierförstern gelingt, jemanden beim Holzklau zu erwischen, wird es sehr unangenehm für die Diebe. "Wir haben schon einige Strafanzeigen gestellt", so Noritsch weiter.

Er weist darauf hin, dass Holzdiebstahl kein Kavaliersdelikt sei, sondern eine Straftat. Auch im Dresdner Forstbezirk wurden in den vergangenen Monaten einige Holzdiebe erwischt.

Nach Auskunft von Forstbezirksleiter Markus Biernath sei aber der Holzklau "in unserem Bereich noch keine große Sache". Er räumt jedoch ein, dass sich das noch ändern könne. Forstbezirksleiter Biernath weist darauf hin, dass die Situation in den hiesigen Forstbezirken bei weitem nicht so schlimm sei wie in anderen Regionen.

"In Thüringen und Sachsen-Anhalt sind die Schäden durch Holzdiebstahl beträchtlich." In diesen Bundesländern entstünden durch Holzklau Schäden in Millionenhöhe. Um Diebstähle zu verhindern, setzen dortige Landesforstbetriebe mittlerweile verstärkt auf Mikrochips im Holz, um Diebe zu überführen.

Auch im Forstbezirk Neustadt, zu dem das Fischbacher Revier gehört, überlege man derzeit, Holzstämme mit GPS-Sendern auszurüsten, so Kai Noritsch weiter.