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Mittelmühle in Radeberg wird versteigert

Die Immobilie soll 165.000 Euro kosten. Im Frühjahr war sie kurzzeitig als neuer Hort in Radeberg im Gespräch.

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Die Mittelmühle in Radeberg wird am Amtsgericht in Bautzen versteigert.
Die Mittelmühle in Radeberg wird am Amtsgericht in Bautzen versteigert. © Archivfoto: Thorsten Eckert

Radeberg. Die Mittelmühle in der Radeberger Innenstadt kommt unter den Hammer. Nach einer Ankündigung des Amtsgerichts Bautzen wird das Objekt am 15. Dezember zwangsversteigert. Der Wert der Immobilie beträgt laut einem Gutachten 165.000 Euro. Auf dem rund 5.600 Quadratmeter großen Grundstück an der Röderstraße befindet sich ein Zweifamilienhaus mit einer Wohnfläche von 270 Quadratmetern. 

Außerdem stehen das eigentliche Mühlengebäude, ein ehemaliger Stall und zwei Schuppen auf dem Gelände. Die Gebäude unterliegen dem Denkmalschutz. Zufahrten sind über die Röder- und die Mühlstraße möglich. Allerdings liegt das Areal im Überschwemmungsgebiet der Großen Röder.

Die Immobilie war Anfang dieses Jahres im Stadtrat Thema. Es gab den Vorschlag. die Mittelmühle als neuen Hort auszubauen. Sie steht leer, auf der Wiese an der großen Röder sei genügend Platz zum Spielen. 

Zudem ist die Turnhalle der Pestalozzi-Schule gleich nebenan, und von der Grundschule Mitte ist der Weg auch kurz, lauteten damals die Argumente. Doch Oberbürgermeister Gerhard Lemm (SPD) hatte abgelehnt. „Die Mittelmühle liegt im Überschwemmungsgebiet. Für diesen Standort würde niemals eine Baugenehmigung erteilt“, sagte er. 

Auch jetzt hat die Stadt offenbar kein Interesse an dem Grundstück. „Nein, wir werden bei der Versteigerung nicht mitbieten“, sagte der Oberbürgermeister auf Anfrage. (SZ/td)

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