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Ein deutlicher Arbeitssieg für die Rödertalbienen

Die Handball-Frauen des HC Rödertal schenken den Elbehexen von der SG Meißen/Riesa 45 Tore ein. Das letzte ist ein ganz besonderes.

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Jasmin Eckart vom HC Rödertal beim Torwurf. Sie erzielte in Großröhrsdorf sagenhafte 15 Tore für den Favoriten.
Jasmin Eckart vom HC Rödertal beim Torwurf. Sie erzielte in Großröhrsdorf sagenhafte 15 Tore für den Favoriten. © Heiko Nühse

Von Florian Triebel

Großröhrsdorf. Die Bienen wurden in der 3. Liga ihrer Rolle als Favoritinnen im Nachbarschaftsduell gerecht und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein. Gegen die Elbehexen der SG Meißen/Riesa, bei denen Gundula Bleul als Interimstrainerin im Einsatz war, setzten sie sich souverän mit 45:24 (21:14) durch. Im Vergleich zur Vorwoche änderte sich kaum etwas an der Personalsituation. Zu den zahlreichen Ausfällen gesellte sich auch noch Tammy Kreibich, die wegen einer Krankheit nicht spielen konnte.

HCR-Trainerin Maike Daniels sagte nach dem Spiel: „Es ist nicht verwunderlich, dass es heute an der einen oder anderen Stelle etwas geklemmt hat. Wir hatten keine optimale Trainingswoche aufgrund mehrerer kranker Spielerinnen. Deswegen haben wir auch ein paar Gegentore zu viel bekommen. Das werden wir am Montag in Ruhe analysieren. Auf das Pokalspiel kommende Woche bereiten wir uns nicht anders vor als auf das Spiel heute.“

Wie schon in den letzten Spielen gaben die Bienen vom Anpfiff weg den Ton an. Lara Tauchmann steckte den Ball zur überragenden Kreisläuferin Jasmin Eckart durch, die unbedrängt einnetzte und am Spielende 15 Tore auf dem Konto hatte. Nach einem Konter erhöhte Olessia Parandii per Heber zum 2:0. Von der Strafwurflinie erzielte Tauchmann das 3:0. Kurz darauf machte Parandii mit einem erneuten Konter zum 4:0 den Start perfekt. In der fünften Minute durften die Elbehexen erstmalig jubeln, als Marie Liebscher zum 1:4 traf.

Doch die Bienen drückten weiter aufs Gaspedal. Isabel Wolff setzte erneut Eckart in Szene. Sie erhöhte auf 5:1. Dann schraubte Leonie Meersteiner den Vorsprung - nach einem Fehlpass der SG - auf 6:1 hoch. Nach einer Parade der gut aufgelegten Torhüterin Ronja Nühse setzte sich Wolff aus halblinker Position durch und netzte zum 7:1 ein. Von diesem ersten Schock erholt, fanden die Gäste nun deutlich besser in die Zweikämpfe.

Mey gelingt erstes Tor im ersten Frauenteam

In der Folgezeit (12:6/12. Minute und 15:9/17.) begegneten sich beiden Teams auf Augenhöhe. Besonders das Spiel am Kreis funktionierte bei den Bienen hervorragend und Eckart machte in dieser Phase fünf Tore. Die Schlussphase gehörte den Elbehexen, die zum Pausenpfiff auf 14:21 verkürzten.

Den zweiten Durchgang begannen die Bienen ähnlich souverän wie schon den Ersten. Nach einem Ballgewinn von Eckart erzielte Tauchmann das 22:14. Anschließend erhöhte die Aufbauspielerin von der Sieben-Meter-Linie auf 23:14. Danach übernahmen die Bienen endgültig das Ruder und setzten sich mit teilweise sehenswerten Spielzügen immer weiter ab. So befreite sich beim 34:20 Eckart mit einer Drehung von ihrer Gegenspielerin und netzte ein.

Ein ganz besonderer Treffer war das Tor zum 45:24-Endstand. Hannah Mey war nach einem Konter erfolgreich und bejubelte gemeinsam mit den Fans im Bienenstock ihren Premierentreffer im Trikot der ersten Frauenmannschaft. Mit diesem Sieg bauten die Bienen ihre Serie auf 14:0 Punkte in der Staffel B aus.

HC Rödertal: Ronja Nühse, Ann Rammer, Jasmin Eckart (15/1), Lara Tauchmann (9/3), Isabel Wolff (5), Lara Steglich (4), Vanessa Huth (3/1), Leonie Meersteiner (3), Julia Mauksch (3), Olesia Parandii (2), Hannah Mey (1).