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Provisorischer Radweg von Langebrück bis Radeberg-Lotzdorf soll im Frühjahr fertig sein

Noch fehlen 300 Meter, dann kann der von den Bürgen initiierte provisorische Radweg von Langebrück bis nach Radeberg-Lotzdorf durchgängig genutzt werden. Ab wann Radfahrer dort fahren können.

Von Siri Rokosch
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Der provisorische Radweg von Langebrück nach Lotzdorf kann derzeit von der Eisenbahnunterführung am Q-Weg in der Dresdner Heide bis zum Langebrücker Saugarten/Dörnichtweg benutzt werden - und bald auch bis nach Radeberg-Lotzdorf.
Der provisorische Radweg von Langebrück nach Lotzdorf kann derzeit von der Eisenbahnunterführung am Q-Weg in der Dresdner Heide bis zum Langebrücker Saugarten/Dörnichtweg benutzt werden - und bald auch bis nach Radeberg-Lotzdorf. © Foto: SZ/Archiv: Siri Rokosch

Radeberg/Langebrück. Radfahrer können sich auf das Frühjahr freuen. Wenn in der Dresdner Heide die Vögel zwitschern und die Bäume grün werden, wird auch der ruhige "Radweg" von Langebrück bis nach Radeberg-Lotzdorf, erst durch den Wald und dann über blühende Felder, durchgängig nutzbar sein. Das zumindest kündigt der Ortsvorsteher von Liegau-Augustusbad, Raimund Pecherz (Wir für Liegau) an.

Freie Fahrt auf Radweg ab spätestens 1. April 2024

Die fehlenden 300 Meter Strecke zwischen Lotzdorf und Liegau-Augustusbad befinden sich auf einem Feld und sind bereits abgesteckt. Eine Firma ist beauftragt worden, den Bereich zu einem festen Weg auszubauen, sagt Pecherz. "Weil die Bauern dort ab dem 1. April mit der Aussaat loslegen wollen, muss vorher das Stück provisorischer Radeweg fertig sein", erklärt er.

Zunächst werde der Weg ausgehoben, danach in drei Lagen mit Grobschotter und in der oberen Schicht mit Feinsplitt befüllt, sagt Pecherz. Verfestigt werde der neue Weg nicht, das geschieht von allein. Wann die Baufirma mit den Arbeiten beginnt, ist unklar.

Warum der Radweg noch eine weitere Anbindung braucht

Im Moment können Radfahrer vom Saugarten aus den Weg vom Abzweig zum Q-Weg (Kuhschwanz) in Langebrück quer durch die Dresdner Heide nach Liegau benutzen.

Nach der Fertigstellung der noch fehlenden 300 Meter zwischen Liegau und Lotzdorf müsste aber auch noch eine Verbindung über den Leichenweg bis zum Sportplatz in Liegau-Augustusburg geschaffen werden, wünscht sich Pecherz, denn: "Diese Stichverbindung ist nötig, damit die Röderbrücke in Lotzdorf am Klärwerk saniert werden kann. Neben der Röderbrücke gibt es eine Außenstelle des Epilepsiezentrums, den Tobiashof, und wenn die Röderbrücke saniert wird, muss der Tobiashof erreichbar bleiben und dafür müsste der provisorische Radweg kurzzeitig als Umleitung für Autos umgebaut werden", gibt der Ortsvorsteher zu Bedenken.

Hier ist der Verlauf des provisorischen Radwegs in Blau von Langebrück aus bis nach Radeberg-Lotzdorf eingezeichnet.
Hier ist der Verlauf des provisorischen Radwegs in Blau von Langebrück aus bis nach Radeberg-Lotzdorf eingezeichnet. © Raimund Pecherz

Einwohner warteten lange auf den Radweg

Den provisorischen Radweg von Liegau nach Lotzdorf hatten die Einwohner, unter Leitung von Raimund Pecherz ins Leben gerufen. Grund dafür ist der geplante Neubau des straßenbegleitenden Radweges von Dresden-Klotzsche bis Radeberg, denn der liegt noch in weiter Ferne.

Somit haben die Liegauer jetzt ihren eigenen Radweg gebaut. Diese Strecke ist rund 3,6 Kilometer lang und wird im Frühling in die Nähe der Ludwig-Richter-Schule in Radeberg enden. Radfahrer können nach der Fertigstellung von Langebrück bis nach Radeberg-Lotzdorf und dann weiter in Lotzdorf am Klärwerk vorbei, und entlang der Röder auf dem Weg An den Leithen, bis in die Radeberger Innenstadt gelangen.

Im Zuge des 100-Kilometer-Radwegeprogrammes des Freistaates Sachsen soll künftig auch ein Straßenbegleitender Radweg von Dresden-Klotzsche aus bis nach Radeberg gebaut werden. Dieser würde nach aktuellem Planungsstand von Radeberg-Lotzdorf aus an der Röderbrücke bis nach Liegau-Augustusbad, zum Ortseingang führen. Das ist eine Strecke von etwa 1,5 Kilometern Länge. In beiden Bereichen soll der Weg Mittelinseln zum Überqueren auf die andere Straßenseite erhalten.

Zudem müsse das kleine Biotop in der Senke an der S180, mit Bäumen und einem Bächlein, vom Radweg umfahren werden. Dort wird er nicht direkt an der Straße entlangführen.

Der Weg soll überwiegend 2,50 Meter breit werden, außer an den sechs Häusern, die auf halber Strecke mittig stehen. Wann für den richtigen Radweg der Baustart ist, steht noch nicht fest. Deshalb hatten sich die Einwohner von Liegau ihren eigenen provisorischen Radweg gewünscht und diesen nun mit der Hilfe der Stadtverwaltung Radeberg und dem Sachsenforst umgesetzt.

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