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Ullersdorfer Straße in Dresden-Bühlau wird noch nicht freigegeben

Eigentlich sollte die Sperrung der Ullersdorfer Straße in Höhe des Ullersdorfer Platzes in Dresden Ende Januar aufgehoben werden. Doch die wichtige Verbindung zwischen Ullersdorf und der Landeshauptstadt bleibt weiterhin dicht.

Von Siri Rokosch
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Die Bauarbeiten an der Ullersdorfer Straße dauern weiter an. Die Freigabe verzögert sich.
Die Bauarbeiten an der Ullersdorfer Straße dauern weiter an. Die Freigabe verzögert sich. © Marion Doering

Ullersdorf/Dresden. Seit Ende August letzten Jahres ist die Ullersdorfer Straße in Dresden-Bühlau voll gesperrt. Menschen, die von Radeberg aus die Abkürzung über Ullersdorf in die Landeshauptstadt nehmen wollen, müssen weiterhin die Umleitung über die Bautzner Straße (B6) benutzen. Die Baustelle wird länger bleiben als gedacht.

Straßenfreigabe verzögert sich um rund fünf Wochen

Die Stadt Dresden saniert in Höhe der Olbersdorfer bis zur Oybiner Straße die Fahrbahn und die Gehwege. Zugleich entstehen barrierefreie Fahrbahnüberquerungen, Sachsen-Energie baut neue Trinkwasserleitungen.

Seit dem 28. August 2023 wird der Verkehr weiträumig über die Forststraße und Bautzner Landstraße (B6) umgeleitet, sie mündet in die B6. Auch die Linienbusse sind von der Umleitung betroffen. Leider wird das auch noch eine Weile so bleiben, teilt die Stadt Dresden auf Anfrage mit.

Die Bauarbeiten seien aufgrund des winterlichen Wetters Ende 2023 eingestellt worden, erklärt Stadtsprecher Alexander Buchmann. "Die Sperrung verlängert sich um das Zeitfenster, in welchem aufgrund der Witterung keine Arbeiten durchgeführt werden können", sagt er. Je nachdem, wie sich die Wetterlage entwickeln wird, sei mit einer Verzögerung von rund fünf Wochen zu rechnen, so Buchmann weiter. Somit könnte die Straße Anfang März dieses Jahres wieder für den Verkehr freigegeben werden. Allerdings, so Buchmann, werde von Woche zu Woche entschieden - in Abhängigkeit der Wetterprognosen -, ob die Arbeiten fortgesetzt werden können oder nicht.

Nach der Freigabe ist vor der nächsten Sperrung

Auch die Anwohner der Ullersdorfer Straße können ihre Grundstücke nur eingeschränkt erreichen. Wenn alles fertig ist, soll die Straße aber nicht nur eine bessere Qualität zum Befahren haben, sie wird auch deutlich geräuschärmer.

Fünf Häuser zwischen dem Ullerdorfer Platz und der Oybiner Straße haben nun auch eine moderne Trinkwasserleitung inklusive der Hausanschlüsse erhalten, der Mischwasserkanal wurde ebenfalls erneuert. Zudem sind die Straßenleuchten auf den neusten Stand gebracht worden.

Insgesamt werden rund 1,4 Millionen Euro investiert. Der Anteil der Landeshauptstadt Dresden beläuft sich auf rund 725.000 Euro.

Allerdings könnte die Freigabe nur vorübergehend sein, denn die Ullersdorfer Straße soll auch im weiteren Verlauf saniert werden. Wann das passieren wird, stehe momentan aber noch nicht fest, so der Stadtsprecher weiter.

Wie Sachsen-Energie mitteilt, würden die Arbeiten bereits im Frühjahr weitergehen, wann genau, sei noch nicht bekannt, weil auch hier die Wetterbedingungen ausschlaggebend seien. Dann sollen zwischen der Bautzner Landstraße Nummer 179 und dem Ullersdorfer Platz die Trinkwasserleitungen erneuert werden. Wie die Ullersdorfer Straße für diese weiterführenden Bauarbeiten gesperrt werden wird, ist noch nicht bekannt.

In den kommenden fünf Wochen seien vorerst die Kreuzungen Heidemühlenweg und Oybiner Straße bis auf kurzzeitige Sperrungen weiterhin befahrbar. Fußgänger können an der Baustelle vorbeigehen, Radfahrer müssen ihr Rad allerdings schieben.

Erst 2022 war die Ullerdsorfer Straße in Höhe des Abzweigs An der Prießnitzaue lange Zeit gesperrt. Dort hatte der Landkreis Bautzen die Straßenbrücke über den Bach saniert und den Fuß- und Gehweg neben der Straße neu gebaut und erweitert, sodass ihn Radfahrer nun durchgängig von Ullersdorf aus bis zum Ullerdorfer Platz in Dresden benutzen können. Kurz darauf wurde der Bereich am Stadteingang von Dresden saniert - bis heute, was bei vielen Autofahrern aus Radeberg für Unmut sorgt, da sie nur die viel befahrene B6 nutzen können, um in die Landeshauptstadt zu kommen.

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