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Radebeul verbündet sich mit Nachbarn für schnelles Internet

Mit Coswig, Weinböhla und Moritzburg und Fördergeld sollen die weißen Flecken mit Langsamnetz beseitigt werden.

Von Peter Redlich
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Mit dem Breitbandausbau soll in den Jahren 2020 und 2021 begonnen werden – Radebeuls Baubürgermeister Jörg Müller.
Mit dem Breitbandausbau soll in den Jahren 2020 und 2021 begonnen werden – Radebeuls Baubürgermeister Jörg Müller. © Arvid Müller

Radebeul. Dort, wo Leute dicht beieinander wohnen und die Internetanbieter genügend verdienen, wurde ordentlich mit Breitband ausgebaut. In Radebeul sind so Geschwindigkeiten von 100 Megabit und mehr möglich. Über 90 Prozent der Stadt sind gut versorgt, so Gabriele Bäßler von der Wirtschaftsförderung der Stadt. Doch es gibt noch immer sogenannte weiße Flecken, wie etwa in Lindenau, Zitzschewig und im Lößnitzgrund, wo weniger als 30 Megabit möglich sind. Reichlich 100 Haushalte betrifft das in Radebeul.

Allerdings sind diese Gebiete so klein und die Anzahl der Betroffenen gering, sodass sich für Radebeul allein kaum Chancen ergeben, an Bundesfördermittel für den Ausbau zu kommen. Weil es den angrenzenden Nachbarn Coswig, Weinböhla und Moritzburg ähnlich geht, wollen sich die vier Kommunen jetzt verbünden und eine Kooperationsvereinbarung abschließen, um Geld zum Breitbandausbau zu beantragen.

In den Stadträten von Radebeul und Coswig wurde dieser Vereinbarung bereits in den Stadträten zugestimmt. Die Gemeinderäte in Weinböhla und Moritzburg wollen das noch beschließen.

Bevor die Förderanträge gestellt werden, soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. Dabei würden nicht nur Wohnhäuser mit zu langsamem Internet betrachtet, sondern auch Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete einbezogen, wofür der Ausbau ebenfalls gefördert werden kann. Ziel sei es, 2020 und 2021 mit dem Breitbandausbau zu beginnen, so Radebeuls Baubürgermeister Jörg Müller (parteilos).