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Baubeginn Weinböhlaer Straße

Coswig hat derzeit vier große Straßenbaustellen zu verkraften. Die Stadtverwaltung bemüht sich, den Verkehr trotzdem flüssig zu halten.

Von Udo Lemke
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Auf der Weinböhlaer Straße in Coswig hat zwischen Kreisverkehr und Aral-Tankstelle der grundhafte Ausbau begonnen. Nicht nur Medien werden verlegt und eine neue Fahrbahn gebaut, sondern auch zwei Fahrradstreifen geschaffen.
Auf der Weinböhlaer Straße in Coswig hat zwischen Kreisverkehr und Aral-Tankstelle der grundhafte Ausbau begonnen. Nicht nur Medien werden verlegt und eine neue Fahrbahn gebaut, sondern auch zwei Fahrradstreifen geschaffen. © Norbert Millauer

Coswig. Seit Montag wird an der Weinböhlaer Straße in Coswig zwischen Kreisverkehr und Aral-Tankstelle gebaut. Endlich, werden nicht nur Autofahrer sagen, sondern auch diejenigen, die aus Richtung Weinböhla kommend, mit dem Rad unterwegs sind. Denn die Straße wird nicht nur grundhaft ausgebaut, sondern auch so verbreitert, dass sie rechts und links einen Angebotsstreifen für Radfahrer haben wird, so wie es jetzt auch schon auf der Moritzburger Straße Richtung Spitzgrund der Fall ist.

"Das ist derzeit die vierte Straßenbaustelle in Coswig, sodass das Fahren noch etwas anstrengender in der Stadt wird", erklärt Olaf Lier, der Chef des städtischen Ordnungsamtes, das unter anderem für die Einrichtung der Umleitungen in der Stadt zuständig ist.

Lier hat die Stadt im Kopf und so zählt er denn die aktuellen Baustellen auf: Am Ortsausgang in Zitzschewig baut die Stadt Radebeul ab Löma-Center. Was bedeutet, dass alle, die von Coswig nach Radebeul oder Dresden wollen und umgekehrt, eine Umleitung in Kauf nehmen müssen. Dazu werden die Autofahrer schon weit vorher von der Weinböhlaer Straße über die Auer- und die Industriestraße umgeleitet. Die zweite Baustelle betrifft die Köhlerstraße und die Forststraße in Weinböhla, hier erfolgt die Umleitung über den Auer. Die dritte Baustelle befindet sich am Ortsausgang von Meißen auf Höhe der Gärtnerei an der S 82. Wer von Coswig nach Meißen will, muss den Umweg über Neusörnewitz nehmen. Zu diesen drei Baustellen kommt nun noch die Weinböhlaer Straße hinzu. "Alle Maßnahmen sind notwendig, um die Infrastruktur zu verbessern", so Lier. Erklärtes Ziel der Stadtverwaltung ist es, "dass man noch vorwärtskommt, denn die meisten sind ja nicht aus Spaß unterwegs".

Aber nicht nur, dass die Leute auf Arbeit, zur Kita oder zur Schule oder zum Einkaufen kommen, ist wichtig. Auch die Wirtschaft muss bedacht werden, sodass alle Firmen angefahren werden können. Das heißt aktuell auch, dass Lkws auf Straßen unterwegs sein müssen, die eigentlich nicht für sie ausgelegt sind. "Wir müssen auch dafür sorgen, dass der Nahverkehr, also Bus und Bahn, weiter funktioniert und dass die Schulkinder sicher über die Straße kommen. Deshalb wird jede Umleitung geprüft, ob sie auch umsetzbar ist."

Der Straßenbau selbst, wenn er grundhaft erfolgt, also, wenn nicht nur die oberste Deckschicht abgefräst und erneuert wird, wie das aller 20 bis 25 Jahre notwendig ist, braucht Zeit. So soll die Weinböhlaer Straße zwischen dem Kreisverkehr und der Aral-Tankstelle in diesem und dem kompletten kommenden Jahr gebaut werden. Das dann noch fehlende Stück von der Aral-Tankstelle bis zum Forsthaus soll bis Herbst 2023 fertig werden. Dabei soll, so Lier, in den kommenden Sommerferien auch der Übergang der Straßenbahn über die Weinböhlaer Straße erneuert werden.