Radebeul
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Wohnungsbrand in Radebeul

Die Feuerwehren von Radebeul und Coswig waren bis zum Mittag in Radebeul-West im Einsatz. Ein Übergreifen der Flammen auf das Dach konnte verhindert werden.

Von Peter Redlich
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Dicke Wolken treten aus dem Dachstuhl in dem Wohnhaus an der Radebeuler Wilhelmstraße.
Dicke Wolken treten aus dem Dachstuhl in dem Wohnhaus an der Radebeuler Wilhelmstraße. © Arvid Mueller

Radebeul. Kurz nach 8 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. An der Wilhelmstraße in Radebeul-West steht ein Dachstuhl in Flammen, hieß es. Doch vorerst brannte es nur in der Wohnung unterhalb des Dachstuhles in der Nummer 5.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lindenau waren die ersten vor Ort. Auch die Wehren aus Kötzschenbroda, Ost und Wahnsdorf rückten an. Zu Hilfe kamen außerdem die Kameraden aus Coswig.

Wie Stadtwehrleiter Roland Fährmann schilderte, konnte das Feuer innerhalb des Hauses bekämpft werden. Dafür wurden die Schläuche durch die Eingangstür und das Treppenhaus bis in die erste Etage gebracht. Vorsorglich war auch noch der Gerätewagen für den Atemschutz aus Weinböhla mit an der Einsatzstelle.

Die Kameraden aus Lindenau haben als erste die Wasserversorgung vom Hydranten aus der Straße sichergestellt. Etwa nach einer Stunde war das Feuer unter Kontrollen. Sebastian Wels, Wehrleiter von Kötzschenbroda, hat den Einsatz in der Wilhelmstraße geleitet. Die Kameraden konnten durch das schnelle Handeln verhindern, dass die Flammen großflächig auf das Dach übergriffen.

Der Bewohner der Wohnung, in welcher das Feuer ausgebrochen ist, war zum Alarmierungszeitpunkt bereits auf dem Weg zur Arbeit. „Ich wurde per Telefon angerufen. Warum das Feuer ausgebrochen ist, kann ich mir nicht erklären“, sagte er noch unter Schock auf die SZ-Nachfrage zur möglichen Ursache.

Bereits am Vormittag waren die Brandermittler der Polizei in der Wohnung und suchten nach dem Auslöser für die Hitzeentwicklung. Die Polizeibeamten des Revieres Meißen waren es auch, die den gesamten Bereich zwischen der Einfahrt zur Borstraße von der Meißner Straße und die Wilhelmstraße bis zur Heinrich-Zille-Straße abgesperrt hatten.

Alle Stadtteilwehren aus Radebeul und die Kameraden aus Coswig waren im Einsatz.
Alle Stadtteilwehren aus Radebeul und die Kameraden aus Coswig waren im Einsatz. © Wohnungsbrand in Radebeul

Kurz vor dem Mittag konnte die Straßensperrung wieder aufgehoben werden. Zuvor hatten die Radebeuler Kameraden noch die Drehleiter eingesetzt, um von oben das Haus auf mögliche Brandnester zu kontrollieren. Alle Bewohner des Hauses hatten unmittelbar nach dem Brandausbruch das Gebäude noch rechtzeitig verlassen können.

Radebeuls Ordnungsbürgermeister Winfried Lehmann (CDU) war auch vor Ort. Die Bewohner, deren Wohnungen unbewohnbar geworden sind, sollen vorerst bei Verwandten unterkommen, so Stadtwehrleiter Roland Fährmann.