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Wo die Kleinsten die Größten sind

Was am Sommer-Sonntag in Moritzburg zwischen Fasanenschlösschen und Bad Sonnenland möglich war. Ein Bericht.

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Basteln und Schminken im Bad Sonnenland: Helena (links) und Elli hatten sichtlich Spaß bei tollen Angeboten und super Wetter beim Familientag in Moritzburg.
Basteln und Schminken im Bad Sonnenland: Helena (links) und Elli hatten sichtlich Spaß bei tollen Angeboten und super Wetter beim Familientag in Moritzburg. © Norbert Millauer

Von Julian Wolf

Moritzburg. Zwei Anlaufstellen waren beim gestrigen Familientag in Moritzburg bei den Besucherinnen und Besuchern besonders beliebt: Bad Sonnenland und das Fasanenschlösschen. Bereits um zehn Uhr waren Einheimische sowie Touristen in der Gemeinde Moritzburg unterwegs. Bei sonnigem Wetter, 27 Grad Lufttemperatur und nur vereinzelten Wolken am Himmel, genossen die Menschen ihren Sonntagsspaziergang. Für einige ging es mit dem Fahrrad um die Teichlandschaft.Die Eisdielen, Essens- und Getränkestände waren gedrängt voll. Einige besuchten Moritzburg wie jedes Wochenende, viele kamen extra für den Familientag in die Gemeinde.

Die Kulturlandschaft Moritzburg, kurz KLM, organisierte unter dem Motto „Wo die Kleinsten die Größten sind“ diverse Angebote und Veranstaltungen für den Sommer-Sonntag ab neun Uhr am Morgen.

Quer durch die Gemeinde konnte man mit Kutschen fahren. Sofort fiel auf, dass deutlich mehr im Einsatz waren als gewohnt. Alle waren belegt. Die „Fun Tours Moritzburg“ boten den Gästen an drei Terminen sogar Fahrten mit dem Segway an – einem Elektrogefährt, bei dem der Fahrer zwischen den beiden Rädern auf einer Plattform steht und sich an der Lenkstange abstützt.

Für die kleinsten Besucher öffnete die Bäckerei Liebscher auf der Schlossallee seine Backstube. Zwischen 10 und 14 Uhr konnten die Kinder Teig ausrollen, Plätzchen ausstechen und dekorieren. Anschließend wurden sie gebacken und konnten für 3,50 Euro mit nach Hause genommen werden.

Am Roten Haus in Friedewald gab es eine naturkundliche Entdeckungsreise und Wanderung um den Dippelsdorfer Teich herum. Und am Schloss Moritzburg konnte man einen Einblick in die kuriosen Bräuche und alten waidmännischen Rituale der kursächsischen Jagdmeister gewinnen. Für Tier- und Abenteuer-Freunde öffneten das Wildgehege inklusive Kletterpark sowie der Hochseilgarten am Mittelteichbad.Der Ferienpark und Campingplatz Bad Sonnenland weckte das Interesse vieler Kinder mit seinen Spielplätzen und auch ein Karussell sowie eine Hüpfburg standen bereit. Die Kerzenwerkstatt „Helles Köpfchen“ sorgte für den nötigen Kreativspaß auf dem Gelände des Campingplatzes. Es konnte gebastelt werden, Kerzen wurden gezogen und geschminkt wurde auch.

Direkt am Dippelsdorfer Teich gelegen, zog es einige Besucher mal kurz ins Wasser. Doch auch für sportliche Aktivitäten wurde gesorgt. So paddelten einige Gäste über den Teich, nutzen den Bootssteg, um sich auszuruhen. Auch der Beachvolleyballplatz sowie die Tischtennisplatten brachten Bewegung in die Vormittags- und Mittagsstunden vieler Familien. Zum Leuchtturm und dem Fasanenschlösschen zog es einige Besucher mit dem Segway oder der Kutsche. Das Café am Schloss sowie das Marcolinihaus hatten geöffnet und versorgten die Gäste mit Kuchen, frischem Kaffee, Eis oder Bratwurst.

Auch die Pferdenarren kamen am vergangenen Sonntag nicht zu kurz. Gegen 14.30 Uhr öffnete das Landgestüt Moritzburg mit einer öffentlichen Führung. Am großen schmiedeeisernen Tor ging es los, dann erwarteten prachtvolle Hengste die Besucher. Wie die Pferde gepflegt und geritten werden, was sie fressen und wie sie trainieren, wurde erklärt, bevor in der Kutschenremise historische Modelle bestaunt werden konnten. Viel Begängnis, fantastisches Wetter und gute Angebote sorgten für zufriedene Besucher.