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Frühere Wackerbarth-Chefin zur Weinpersönlichkeit des Jahres gekürt

Mit dem Preis würdigt der Weinfeder e.V. die Verdienste um das Staatsweingut und die Weinszene in Sachsen.

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Sonja Schilg steht mitten im Weinberg des Staatsweingutes Schloss Wackerbarth, dessen Geschicke sie 20 Jahre lenkte.
Sonja Schilg steht mitten im Weinberg des Staatsweingutes Schloss Wackerbarth, dessen Geschicke sie 20 Jahre lenkte. © Arvid Müller

Radebeul. Der früheren langjährigen Chefin von Schloss Wackerbarth in Radebeul wurde eine besondere Ehre zuteil. Der Weinfeder e.V. kürte sie zur herausragenden Persönlichkeit der Weinszene. Sonja Schilg hat laut Jury das sächsische Staatsweingut in die Moderne geführt. Sie war 20 Jahre seine Geschäftsführerin. Dieses Jahr ist sie in den Ruhestand gegangen. Der Preis "Weinpersönlichkeit des Jahres" wurde zum achten Mal vergeben.

Mit Freude haben ihre früheren Mitarbeiter die Nachricht von der Würdigung aufgenommen. "Sonja Schilg hat gemeinsam mit ihrem engagierten Team die innovative Idee des Freistaates Sachsen, im Jahr 1999 auf Schloss Wackerbarth das erste Erlebnisweingut in Europa zu etablieren, erfolgreich begleitet. Als Erlebnisweingut ist Schloss Wackerbarth heute ein Weingut zum Anfassen", teilte Wackerbarth-Sprecher Martin Junge mit. Jedes Jahr lockt Schloss Wackerbarth über 190.000 Besucher nach Radebeul, die bei den vielfältigen Angeboten und Veranstaltungen vor Ort die sächsische Genusstradition erleben.

Engagement für sächsische Winzer

Täglich können Gäste bei Führungen in der Manufaktur dem Kellermeister über die Schulter schauen und die Geheimnisse der Wein- und Sektherstellung kennenlernen. Das ganze Jahr über lädt das Erlebnisweingut zu kulinarischen Abenden, Konzerten, Lesungen und Verkostungen ein. Als "Weinpersönlichkeit des Jahres" sei Sonja Schilg aber auch für ihr außerordentliches Engagement für den sächsischen Wein, für die Winzer im Elbtal und für den Weintourismus in der Region geehrt worden, informierte Junge.

Der Weinfeder e.V. ist der Verband deutschsprachiger Weinpublizisten. Seit 2015 wird der Weinpersönlichkeits-Preis vergeben. Unter den bisherigen Preisträgern war im Jahr 2020 Georg Prinz zur Lippe von Schloss Proschwitz bei Meißen. (SZ)