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Weiße Rosen als Zeichen gegen Antisemitismus

Auch im Landkreis Meißen gab es Übergriffe und Zerstörungen rund um die Reichspogromnacht 1938.

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In Gedenken an Familie Freund legten Radebeuler an den Stolpersteinen Blumen, vorwiegend weiße Rosen, nieder.
In Gedenken an Familie Freund legten Radebeuler an den Stolpersteinen Blumen, vorwiegend weiße Rosen, nieder. © Arvid Müller

Radebeul. Um die Erinnerung an Antisemitismus und Rassismus wach und lebendig zu halten, haben sich am Mittwochnachmittag über 20 Radebeuler an den Stolpersteinen vor dem Wohnhaus Moritzburger Straße 1 in ihrer Stadt versammelt. Sie gedachten der Familie Freund, die im Holocaust umgebracht wurde. Anlass für das Gedenken war die Reichspogromnacht am 9. November 1938. Vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten lebten Anfang der 1930er-Jahre 20 Menschen jüdischen Glaubens in der Lößnitzstadt. Hinzu kamen weitere, die jüdische Ahnen hatten, wie der Historiker Daniel Ristau berichtete.

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