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Radebeuls OB sagt Danke für Ukraine-Hilfe aus der Bevölkerung

Beim Betreuungsumfang von ukrainischen Kindern in Kitas nimmt Radebeul im Jahr 2022 den dritten Platz unter den kreisangehörigen Kommunen in Sachsen ein.

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Bereits am 1. April 2022 nahm die Stadt Radebeul die ersten Ukraine-Kinder in der Kita auf.
Bereits am 1. April 2022 nahm die Stadt Radebeul die ersten Ukraine-Kinder in der Kita auf. © Uwe Anspach/dpa

Radebeul. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 setzte eine große Fluchtbewegung nach Westeuropa ein. Auch die Stadt Radebeul engagierte sich sofort und nahm in erheblichem Umfang, in der Spitze über 500 ukrainische Flüchtlinge, vielfach aus der Partnerstadt Obuchiv, auf. Darunter waren auch zahlreiche Kinder und Jugendliche.

Der Freistaat Sachsen unterstützte die Betreuung ukrainischer Kinder in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege, indem er neben der allgemeinen Landespauschale für den integrativen Zusatzaufwand eine zusätzliche Pauschale von 330 Euro je Neun-Stunden-Platz zur Verfügung stellte. Die ersten Kinder, 21 an der Zahl, wurden schon am 1. April vorigen Jahres in Kindertageseinrichtungen in Radebeul aufgenommen.

Nunmehr liegt die Abrechnung für die Zeit vom 1. Juni bis 31. Dezember 2022 vor. Für diesen Zeitraum erhält die Stadt Radebeul 83.820 Euro als Zusatzpauschale vom Freistaat. "Rechnet man dies um, so wurden in diesem Zeitraum rein rechnerisch 254 Betreuungsmonate für ukrainische Kinder in den Radebeuler Kindertagesstätten ermöglicht", teilt die Stadtverwaltung mit. Im kreisangehörigen Bereich - ohne die Großstädte Dresden, Leipzig und Chemnitz - wurde dieser Betreuungsumfang nur von den beiden weit größeren ehemals kreisfreien Städten Plauen (134.475 Euro bei 64.763 Einwohnern) und Zwickau (95.792,40 Euro bei 87.172 Einwohnern) übertroffen.

"Diese enorme Kraftanstrengung war nur möglich, weil neben der Stadtverwaltung und den freien Trägern dies von einem breiten und vielfältigen Engagement der Bürgerschaft getragen wurde", so Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos). Dafür spricht er allen nochmals ein großes Dankeschön und Respekt vor der gemeinsam gestemmten Herausforderung aus. (SZ)