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Schulen in Kötzschenbroda feiern runde Jubiläen

Am Donnerstag steigt ein Schulfest in Radebeul-West. Denn es gibt gleich zwei Jubiläen zu feiern.

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Das Gebäude der Grundschule Kötzschenbroda wurde vor 120 Jahren eingeweiht.
Das Gebäude der Grundschule Kötzschenbroda wurde vor 120 Jahren eingeweiht. © Norbert Millauer

Radebeul. Auf dem Hof der Grundschule Kötzschenbroda steppt an diesem Donnerstag, 6. Juni 2024, der Bär. Von 16 bis 19 Uhr werden an der Harmoniestraße buntes Treiben mit Theater und Musik, Mitmach- und Verkaufsstände, eine gläserne Honigmanufaktur, Museumszimmer und Wanderausstellung sowie viel Spaß für Klein und Groß geboten. Denn es gibt gleich zwei Jubiläen zu feiern. Das Gebäude der Oberschule blickt auf eine 150-jährige und das der Grundschule auf eine 120-jährige Geschichte zurück.

Von 1871 bis 1874 errichtete die Baufirma Gebrüder Große ein Volksschulgebäude in Kötzschenbroda an der Hermann-Ilgen-Straße. Wegen steigender Schülerzahlen wurde es bereits 1885 um einen Ostflügel erweitert. Seit 1919 beherbergte das Haus die Verbandsberufsschule, zehn Jahre später wurde es in einem sachlich-schlichten Stil umgebaut und das Kerngebäude aufgestockt. Ab 1948 wurde das Haus als städtisches Ernährungsamt genutzt.

1953 zog wieder die Grundschule ein. 1958 fand die Umwandlung in eine zehnklassige Oberschule statt und 1975 wurde diese mit der benachbarten Polytechnischen Oberschule „Ernst Thälmann“ (heute Grundschule Kötzschenbroda) vereinigt. Seit 1992 ist in dem Gebäude, das im Volksmund traditionell auch „gelbe Schule“ genannt wird, eine Mittelschule, die im August 2013 in Oberschule Kötzschenbroda umbenannt wurde, untergebracht.

Das benachbarte Gebäude wurde 1903/04 durch die Baufirma Umlauft im Stil der deutschen Neorenaissance errichtet und am 11. Juli 1904 als „Hauptort Schule“ eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus als Lazarett genutzt und im Oktober 1945 als Volksschule wiedereröffnet. Seit 1958 befand sich hier eine zehnklassige Polytechnische Oberschule (POS), die 1964 den Namen des KPD-Funktionärs Ernst Thälmann (1886– 1944) erhielt. Seit 1992 dient das Gebäude als Grundschule. (SZ)