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Nebenstraßen und Fußwege im Fokus

Die Gemeinde Weinböhla hat in diesem Jahr wieder viel vor. Ob Schulen, Kreisverkehr oder die Spielplätze - es wird viel angepackt.

Von Udo Lemke
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Die Entwurfsdarstellung der geplanten Bosch-Mehrfamilienhäuser an den Obstwiesen ist nicht mehr die jüngste. Doch in diesem Jahr sollen die Planungen so weit geführt werden, dass 2023 mit dem Bau begonnen werden kann.
Die Entwurfsdarstellung der geplanten Bosch-Mehrfamilienhäuser an den Obstwiesen ist nicht mehr die jüngste. Doch in diesem Jahr sollen die Planungen so weit geführt werden, dass 2023 mit dem Bau begonnen werden kann. © SESA Architekten

Im ersten Amtsblatt des Jahres hat die Gemeindeverwaltung Weinböhla die Vorhaben, die 2022 in der Gemeinde angepackt werden sollen, zusammengetragen, Bürgermeister Siegfried Zenker (CDU) referiert sie und die SZ stellt einige davon vor.

Letzter Schandfleck soll weg

In diesem Jahr soll der letzte Schandfleck auf der Weinböhlaer Hauptstraße, das marode Gebäude Hauptstraße 18, beseitigt und das Grundstück in einen ansprechenden Zustand versetzt werden. „Nach längeren und diffizilen Verhandlungen ist es gelungen, die Immobilie zu erwerben, sodass der Eigentumsübergang - zunächst an die Gemeinde - im Sommer gesichert ist“, erklärt Bürgermeister Zenker. Sollte es einen privaten Interessenten für das Gebäude geben, dann wird ihn die Gemeinde dazu verpflichten, eine fußläufige Verbindung zum Parkplatz Wettinstraße herzustellen sowie das Ladengeschäft „als strukturgebendes Element in der Ortsmitte“ zu betreiben.

Investitionen in die Schulen

„Ein großes Augenmerk wird in diesem Jahr auf unseren beiden Schulen liegen“, kündigte Siegfried Zenker an. So sollen an der Oberschule der Westflügel und die Aula systematisch saniert bzw. werterhalten werden. „Beginnen möchten wir hier mit dem notwendigen Austausch einiger Fenster.“ An der Grundschule sollen die Bedingungen für die Essenseinnahme verbessert werden, weil die derzeitige Situation nicht mehr angemessen ist. „Deshalb sind wir bereits bei der Auswahl einer entsprechenden Lösung, wie die Speiseräume effizient erweitert werden könnten.“

Bessere Bedingungen für den Bauhof

Zum November 2018 hat die Gemeinde eine zusätzliche Vollzeitstelle für den Bauhof geschaffen. Im vergangenen Jahr ist eine weitere zusätzliche Vollzeitstelle für einen Gärtner hinzugekommen. Die Bauhofmitarbeiter, so Bürgermeister Zenker, sorgen dafür, dass Weinböhla attraktiv bleibt. „Nunmehr sind wir gehalten, auch für gute Arbeitsbedingungen für sie zu sorgen.“ So sollen der Sozialbereich und die Sanitäranlagen neu gestaltet sowie die Gesamtkonzeption des Bauhofareals vorgelegt werden. „In diesem Jahr werden wir mit der konkreten Planung beginnen.“

Kreisverkehr am Ortseingang

Der Kreisverkehr am Knoten Moritzburger Straße/Forststraße steht in diesem Jahr ganz oben auf der Liste der voranzutreibenden Projekte, so der Bürgermeister. Damit soll nicht nur der neue Netto-Standort erschlossen werden, sondern auch das neue Eigenheimgebiet „Am Vogel“, für das jetzt die vorbereitenden Arbeiten mit der Medienverlegung begonnen haben. Die Bewohner des ehemaligen Waldhotels und jetzigen advita-Heimes sollen künftig sicher zum neuen Netto laufen können, deshalb werden wir noch in diesem Jahr einen Fußweg an der Forststraße auf dem entsprechenden Abschnitt errichten“, kündigt Siegfried Zenker an.

Planungen für die Köhlerstraße

Bis auf ein Teilstück von 900 Metern ist die Köhlerstraße jetzt grundhaft ausgebaut. Zuletzt wurde im vergangenen Jahr die Kreuzung mit der Forststraße wesentlich verbessert und die Köhlerstraße bis zur Bäckerschen Hofstraße ausgebaut. „Der 6. Bauabschnitt ist bereits in Vorbereitung - von der Bahnbrücke bis vor die Einmündung Oststraße wird dieser Abschnitt reichen.“ Allgemein gelte für Weinböhla: Die Hauptstraßen seien - bis auf die Köhlerstraße - in einem guten bis sehr guten Zustand, „weshalb wir uns künftig vermehrt den Nebenstraßen widmen wollen - und hier insbesondere den Fußwegen. Dabei hoffen wir auch darauf, dass der Freistaat recht bald wieder Fördermittel zur Verfügung stellen wird.“

Spielplatzoffensive geht weiter

Die Bürger der Gemeinde sollen abstimmen, was für ein Spielgerät für den Platz an der Bergsiedlung/am Schloss Lauben angeschafft werden soll. Auch der Spielplatz „Am Birkenhain“ wird bedacht. Die alte Tischtennisplatte ist bereits demontiert; die neue wird zeitnah installiert. Weitere Aufwertungsmaßnahmen sind in der Höhe von 25.000 Euro angedacht. „Sobald die Entscheidung über den diesjährigen Haushalt es bestätigt, werden wir mehrere Varianten für ein neues Spielgerät für den Spielplatz an der Spitzgrundstraße zur Abstimmung stellen.“