Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Merken

Radrennen verärgert Dresdner

In der Innenstadt gab es am Wochenende auf etlichen Straßen kein Durchkommen mehr. Das sorgte auch für einen vollen Elberadweg.

Teilen
Folgen
NEU!
© Skoda Auto Deutschland GmbH/obs

Von Sarah Grundmann

Dresden. Während Radfahrer am Wochenende in der Innenstadt sehr schnell unterwegs waren, trieben etliche Sperrungen viele Dresdner zur Verzweiflung. Denn das Gebiet um Terrassen- und Käthe-Kollwitz-Ufer bis hin zur Wiener Straße und zur Stübelallee war fast hermetisch abgeriegelt.

Grund war das Skoda-Velorace: Am Sonnabend gab es ein Radsportfest auf dem Theaterplatz, am Sonntag traten schließlich 1 500 Teilnehmer in die Pedalen. Auf einer rund 21 Kilometer langen Route durch die Dresdner Innenstadt absolvierten die Hobby-Radler teilweise mehrere Runden. Damit die Radfahrer durchkamen, wurden etliche Straßen gesperrt. Und auch verschiedene Straßenbahnlinien wurden umgeleitet. Wer mitgedacht hat, stieg deshalb am Wochenende lieber auf das Fahrrad um. Das zeigte sich auch an dem prall gefüllten Elberadweg.

Andere wurden hingegen von den Umleitungen überrascht. So auch Jacqueline Wagner. Die Sekretärin musste am Sonntag zur Arbeit in die Innenstadt. Sie kam gerade aus ihrem Pieschener Garten. Normalerweise braucht sie dafür nur zehn Minuten. „Doch dieses Mal war das eine Wahnsinnsaktion“, berichtet sie. Jede Straße war gesperrt, verzweifelt suchte sie ein Schlupfloch. Nach einer halben Stunde kam die Rettung in Gestalt eines Verkehrspolizisten. Der drückte ein Auge zu und ließ Wagner durch, sodass sie nicht zu spät zur Arbeit kam.

Von seinem Fenster aus konnte der Striesener Klaus Schickhelm das Verkehrschaos beobachten. Der ganze Fahrzeugstrom der Stübelallee donnerte vor seinem Haus auf der verkehrsberuhigten Comeniusstraße entlang. „Ich ärgere mich, dass für ein paar Hobby-Radler die ganze Innenstadt gesperrt wird“, sagt er frustriert. Das Radrennen habe nicht nur ihm seinen ruhigen Sonntag gekostet.