Flöha - In der vergangenen Woche wurden insgesamt vier Kaufhallen überfallen, zwei in Mittelsachsen und zwei im Leipziger Raum. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten geben könnte, wollte ein Polizeisprecher in Chemnitz am Wochenende „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht sagen.

Der letzte Überfall ereignete sich am Freitagabend in Flöha (Kreis Mittelsachsen). Ein maskierter Räuber hatte vor dem Personaleingang gelauert. Als zwei 51 und 49 Jahre alte Angestellte den Markt verlassen wollten, bedrohte er sie mit einer Pistole und drängte sie zurück ins Büro. Er zwang die Frauen, den Tresor zu öffnen, nahm mehrere tausend Euro und entkam unerkannt. Die Polizei nimmt an, dass er mit einem Auto flüchtete. Die beiden Supermarkt-Angestellten wurden nicht verletzt.

Am Tag davor hatten zwei Räuber mit der gleichen Masche einen Lebensmittelmarkt in Hainichen (Kreis Mittelsachsen) überfallen. Kurz vor Ladenschluss hatten sie drei Verkäuferinnen mit Pistolen bedroht und die Herausgabe der Tageseinnahmen - ebenfalls mehrere tausend Euro erzwungen. Am Mittwoch und Dienstag hatten Räuber zwei Supermärkte in Pegau und Markranstädt bei Leipzig überfallen. Von den Tätern fehlte zunächst jede Spur. (dpa)