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Randfichten gesucht

Die Nadelbäume sollen auch beim Schul- und Heimatfest 2020 die Straßenränder schmücken – möglicherweise zum letzten Mal.

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„Außerdem haben wir noch eine Anfrage in Polen gestellt“ – Bürgermeister Veit Lindner.
„Außerdem haben wir noch eine Anfrage in Polen gestellt“ – Bürgermeister Veit Lindner. © Dietmar Thomas

Roßwein. Der Fichtenschmuck an den Straßen bleibt ein großes Thema bei der Vorbereitung des Schul- und Heimatfest im nächsten Sommer. Obwohl bei den ersten beiden Festen angeblich Birken die Straßen schmückten, hat sich danach über Jahrzehnte die Begrünung mit Nadelbäumen durchgesetzt. Daran soll auch bei der 800-Jahr-Feier Roßweins 2020 festgehalten werden. Deshalb ist die Kommune jetzt auf der Suche nach ausreichend Bäumen. Zwischen 3.000 und 5.000 werden benötigt, und zwar zum kleinen Preis. Denn die Straßenbürgermeister sammeln von den Anwohnern für jeden Baum einen Obolus ein. Auch deshalb schaut die Kommune auf den Preis.

Nachdem es 2015 ein Problem war, die Zahl der Bäume aufzutreiben, haben sich Mitarbeiter der Verwaltung in dieser Woche ein Waldgebiet bei Bad Gottleuba angeschaut, aus dem die Festfichten kommen können. „Da genügen uns die, die sowieso rausmüssen, um für die anderen Platz und Licht zu schaffen“, so Bürgermeister Veit Lindner (parteilos). Davon gibt es in Bad Gottleuba offenbar genug. Mit dieser Nachricht sind Heike Barthel vom Bauamt und Bauhofchefin Monika Weigel vom Waldbesuch zurückgekommen. „Außerdem haben wir noch eine Anfrage in Polen gestellt“, so der Rathauschef.

Er wartet vor einer Bestellung aber erst auf eine Rückmeldung der Straßenbürgermeister. Mit knapp 30 von den Straßen der Innenstadt und der Wohngebiete wie Wanne oder Troischau war Lindner jetzt wieder im Gespräch. Nach dem Termin soll geprüft werden, ob es sinnvoll ist, den Baumschmuck etwa durch Aussparen der Weststraße oder der äußeren Döbelner Straße zu reduzieren. Außerdem fallen aus der Großbestellung die Fichten für den Kreuzplatz und die Dresdener Straße heraus. Deren Anwohner wollen sich selbst um die Nadelbäume kümmern.

Nach dem Jubiläum 2020 steht dem Bürgermeister zufolge dann die Entscheidung an, ob der Festschmuck mit Fichten fortgesetzt werden soll, ob dies sinnvoll und ökologisch ist. Letztlich befinden die Straßenbürgermeister und damit die Anwohner selbst darüber. (DA/sig)