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Rehe offenbar Unfallursache

Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen zum tödlichen Unfall vom August 2015 in Geising abgeschlossen. Ganz eindeutig ist das Ergebnis nicht.

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© Marko Förster

Geising. Diese Todesfahrt hat viele schockiert. Wenige Tage nach seinem 21. Geburtstag prallte ein junger Mann mit seinem Audi auf der Straße zwischen Geising und dem Wildpark Hartmannmühle in der sogenannten Felsenkurve gegen einen Baum. Nach dem Aufprall war vom Fahrzeug nur noch das Heck erkennbar. Der junge Altenberger überlebte diesen Unfall nicht.

Lange haben die Polizei und die Staatsanwaltschaft versucht, die Ursache für diesen Unfall zu ermitteln, der sich am 19. August 2015 ereignete. Die Polizei schloss ihre Ermittlungen im Dezember 2015 ab, danach führte sie die Staatsanwaltschaft weiter. Wie deren Sprecher, Oberstaatsanwalt Lorenz Haase auf SZ-Nachfrage erkläre, seien die Ermittlungen gegen unbekannt eingestellt worden. „Das unfallanalytische Gutachten schließt technische Mängel des unfallbeteiligten Fahrzeugs und Fremdverschulden aus.“ Am wahrscheinlichsten sei, dass der Fahrer Rehen ausgewichen ist, die am Straßenrand standen. Dabei habe er die Kontrolle verloren. Für diese These sprechen Zeugenaussagen, die Rehe nahe der Unfallstelle gesehen haben wollen. „Der Sachverständige hält dies für möglich, kann aber auch andere Gründe für das Abkommen von der Fahrbahn technisch nicht ausschließen“, sagt Haase. (SZ/mb)