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Diese fünf Fehler am Sessellift sollten Sie vermeiden

Viele Sachsen fahren jetzt in den Skiurlaub. An den Liften kommt es immer wieder zu Unfällen. Pistenneulinge sind genauso gefährdet wie Routiniers.

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Wenn man erst mal sitzt, ist die erste Hürde genommen. Der Ausstieg wird dann wieder brenzlig.
Wenn man erst mal sitzt, ist die erste Hürde genommen. Der Ausstieg wird dann wieder brenzlig. © Michael Reichel/dpa

Skier oder Snowboard an die Füße und mit dem Sessellift rauf auf den Berg. Was einfach klingt, wird für viele zur Herausforderung. Neulingen auf der Piste fehlt die Lifterfahrung, routinierte Wintersportler sollten sich indes vor Übermut hüten. Diese Fehler lassen sich vermeiden.

1. Den Bügel nicht rechtzeitig schließen

Wenn alle im Lift sitzen, müssen die Sicherheitsbügel geschlossen werden. Oft geschieht das automatisch, aber bei älteren Sesselliften ist man noch selbst dafür verantwortlich. Damit lieber nicht zu lange warten, sonst riskiert man, während der Fahrt herauszufallen. Insbesondere bei diesen Liften komme es immer wieder zu Unfällen, warnt der Tüv-Verband

2. Rucksäcke und Ausrüstung locker festhalten

Seinen Rucksack sollte man besser nicht neben sich auf die Sitzbank stellen. Er kann nicht nur herunterrutschen, die Schnallen können sich auch zwischen Lehne und Sitz verfangen, was spätestens beim Ausstieg zum Problem werden könnte. Darum sollte man Rucksäcke immer vor der Brust tragen und alles, was herunterfallen könnte, sicher verstauen.

3. Schaukeln und abspringen während der Fahrt

Hat man es sicher in den Sessellift geschafft, kann man die Aussicht genießen. Außerdem sollte man nicht hin- und herschaukeln, sonst kommt der Sessel ins Wanken. Ein absolutes No-Go ist natürlich das Herausspringen, beispielsweise in einen verlockenden Tiefschneehang.

4. Zu schnell aussteigen

Der Ausstieg oben am Berg ist oft die größte Herausforderung für Anfänger. Leuchten und Zeichen zeigen bei manuellen Bügeln an, wann sie hochgezogen werden sollten. Direkt danach sollte man aber nicht aus dem Sitz rutschen, sonst fällt man womöglich noch vor der Ausstiegsrampe heraus und riskiert, sich zu verletzen. Am besten hält man beim Ausstieg die Skistöcke fest in einer Hand, sodass man niemanden in der Nähe verletzen kann.

Einmal ausgestiegen, gilt, dass man möglichst zügig raus aus dem Ausfahrtbereich kommt. Sonst riskieren Skifahrer, vom nächsten Lift getroffen zu werden. Zudem steht man den nachfolgenden Skifahrern und Snowboardern im Weg. Wer hinfällt, sollte versuchen, rasch wieder auf die Beine zu kommen oder sich zumindest aus dem Weg zur Seite zu rollen.

Der Tüv-Verband schreibt, dass nach dem ebenen Ausstieg meist „ein leichtes Gefälle“ folgt, sodass man auf den Brettern von der Anlage weggleitet. Manchmal sind diese „leichten Gefälle“ aber vereist und erstaunlich steil. Also ist Vorsicht geboten.

5. Kinder nicht genug absichern

Kinder sollten immer zuerst ein- und aussteigen, da sie oft zusätzliche Hilfe brauchen. Auch wenn die Fahrt aufregend sein kann, muss dafür gesorgt sein, dass die Kleinen nicht auf dem Sitz hin und her rutschen. Eine Begleitperson ist ein Muss, weil Kinder nicht allein im Lift sitzen dürfen.

Ab welchem Alter und welcher Größe Kinder ohne Begleitung mit dem Sessellift fahren dürfen, ist nicht einheitlich geregelt. Kinder, die kleiner als 1,25 Meter sind, sollten aber immer in Begleitung eines Erwachsenen fahren, rät der Tüv-Verband.

Schilder und das Personal vor Ort klären auf, was man auf dem Sessellift tun und lassen sollte. (dpa)