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Reizgas-Angriff war ein „Experiment“

Eine 13-jährige Schülerin hatte Pfefferspray in einem Waschraum der Freitaler Förderschule ausprobiert.

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Elf Schülerinnen wurden durch Reizgas verletzt.
Elf Schülerinnen wurden durch Reizgas verletzt. © Roland Halkasch

Der Vorfall mit dem Reizgas in der Förderschule „Wilhelmine Reichard“ in Freital hat sich im Nachhinein als ein „Experiment“ von Schülerinnen entpuppt. Ein 13 Jahre altes Mädchen hatte das Pfefferspray von zu Hause mitgebracht. Die Schülerinnen zogen sich gegen 12.45 Uhr beim Umkleiden zum Sportunterricht in den Waschraum der Turnhalle zurück und testeten dort die Wirkung des Reizgases.

„Dabei sprühten sie das Pfefferspray in ein Waschbecken“, informierte Polizei-Sprecher Marko Laske am Donnerstag. Elf Schülerinnen erlitten durch die ausgetretenen Dämpfe Reizungen an Augen und Atemwegen, zwei Kinder mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, darunter die Verursacherin. Die Turnhalle wurde vorübergehend gesperrt.

Zunächst war unklar gewesen, wer das Reizgas in das Waschbecken gesprüht hatte. Die Polizei hatte Ermittlungen aufgenommen. (SZ/hey)