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Rettungsschwimmer holen Gold

In Westfalen traten die besten Rettungsschwimmer des Landes gegeneinander an. Der Pirnaer Verband holt zwei Medaillen.

Von Daniel Förster
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Gold für die Nachwuchs-Rettungsschwimmer der DLRG: Christian Thorhauge, Vincent Wende, Per Odrich, Riad Drekovic und Magnus Bergmann (v.l.).
Gold für die Nachwuchs-Rettungsschwimmer der DLRG: Christian Thorhauge, Vincent Wende, Per Odrich, Riad Drekovic und Magnus Bergmann (v.l.). © DLRG

Bei den 47. Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) holten Mitglieder des ansässigen Bezirks „Obere Elbe“ gleich mehrere Medaillen. In der Mannschaftsstaffel der 13 bis 14-Jährigen holten sich die Pirnaer den Meistertitel. 

Bei der 4 mal 50 Meter Rettungsstaffel stellten die Jugendlichen mit einer Zeit von 2:02,49 Minuten sogar einen neuen deutschen Rekord auf. Das Quintett unterbot die bisherige Bestmarke um vier Sekunden. In der Puppenstaffel schrammte die Mannschaft mit einer Sekunde am Deutschen Rekord vorbei. Mit fast 4000 Gesamtpunkten erzielten die Pirnaer Nachwuchsretter ihr bislang bestes Ergebnis bei einer Deutschen Meisterschaft überhaupt. Die Jungs waren vor zwei Jahren in der Altersstufe der Zwölfjährigen bereits Deutsche Vizemeister geworden. 

Eine weitere Medaille geht an den Gohrischer Vincent Wende. Er holte sich im Einzel den Vizemeistertitel. Der 14-Jährige musste sich nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen einem Gleichaltrigen aus Nordrhein-Westfalen geschlagen geben. Kurz vor der finalen Disziplin, 50 Meter Retten mit Flossen, hatte Wende nur wenige hundertstel Sekunden Rückstand.

 „Vincent hat sich enorm gesteigert. Mit seinem Ergebnis erreicht er bereits die D/C Kadernorm auf Bundesebene“, sagt Landestrainerin Imke Odrich, die mit dem Resultat zufrieden ist. Bei den Landesmeisterschaften im Mai war der junge Rettungssportler bereits sächsischer Punktsieger geworden. Sein Teamkollege Riad Drekovic aus Heidenau landete diesmal auf dem zwölften Platz.

Die besten Akteure der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft aus ganz Deutschland waren am vergangenen Wochenende im Westfalenbad in Hagen gegeneinander angetreten, um den diesjährigen Deutschen Meister zu ermitteln. Etwa 1200 Sportler nahmen teil.

Am Sonnabend kämpften zunächst die Teams um Medaillen. Am Sonntag waren individuelle Leistungen der Einzelstarter gefragt. Geschwommen wurde in Disziplinen, die an reelle Einsätze angelehnt sind. So mussten die Lebensretter bei Schwimmsprints mit Flossen schwimmen, mit Gurtrettern umgehen, wassergefüllte Puppen schleppen und unter Hindernissen durchtauchen.

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