Riesa. Mehr als 25 Jahre lang hat er sich um die Entwicklung Sachsens als Wissenschaftsstandort verdient gemacht, 15 davon stand er dem Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf im kaufmännischen Bereich vor. Für dieses Engagement erhielt Peter Joehnk 2021 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Heute widmet er sich einer ganz anderen Leidenschaft – und stellt sie jetzt auch in Riesa vor. Mit einer Vernissage am Sonntag, 5. November, öffnet im Stadtmuseum die Ausstellung "Symmetrische Metamorphosen – und andere Unmöglichkeiten".

Zu sehen sind im Benno-Werth-Saal dann künstlerische Fotografien von Peter "Piet" Joehnk. Die Arbeiten des gebürtigen Kielers sind "verblüffend, überraschend und erlauben völlig neue Perspektiven auf viele Bereiche unseres Lebens", heißt es in einer Ankündigung des Stadtmuseums. Beim bloßen Fotografieren belässt es Joehnk nicht: "Mittels eines ausgeklügelten Bearbeitungsstils spiegelt er Fotos mehrfach und erschafft damit gänzlich neue Bildwelten. Im Ergebnis stellen seine Werke die Wiedergabe einer Bilddatei dar, die in verschiedener Weise mit sich selber kombiniert wurde – und das bis zu 256-mal." Die so entstehenden Fotos zeigen eine Welt der Mutationen, Wandlungen und Metamorphosen.

In der Kunstszene ist der gelernte Verwaltungswirt und Wirtschaftsingenieur unter seinem Künstlernamen "Piet Joehnk" schon lange kein unbekanntes Gesicht mehr, schreibt das Stadtmuseum: Seine Kunstfoto-Ausstellungen wurden weltweit gezeigt und er wurde mit zahlreichen Ehrungen bei internationalen Fotosalons in Afrika, Amerika, China, Hongkong und Europa ausgezeichnet. (SZ)